Unterbringungsbefehl gegen 44-jährige Frau wegen Verdacht des Mordes

Ein Richter erließ gestern (19.10.) einen Unterbringungsbefehl gegen eine 44-jährige Frau aus Lengerich. Die Beschuldigte ist des Mordes und des gefährlichen Eingriffes in den Straßenverkehr dringend verdächtig.
Ihr wird vorgeworfen, am Vormittag des 27. Septembers (10:10 Uhr) vorsätzlich ihren Pkw in eine Gruppe von drei Fahrradfahrern gelenkt zu haben, um einen Zusammenstoß herbeizuführen. Hierbei soll sie dann bei einer gefahrenen Geschwindigkeit von circa 100 km/h den 47-jährigen Rennradfahrer erfasst haben. Dieser verstarb noch an der Unfallstelle in Folge der schweren Verletzungen. Die Beschuldigte prallte im Anschluss mit ihrem Fahrzeug gegen einen Baum und wurde selbst schwer verletzt. Sie befand sich bis zum gestrigen Tag (19.10.) in stationärer Behandlung.
Im Rahmen der Ermittlungen der eingesetzten Mordkommission konkretisierten sich die Hinweise auf eine psychische Erkrankung der 44-Jährigen.
"Auf der Grundlage des Kurzgutachtens eines forensischen Sachverständigen hat die Staatsanwaltschaft Münster beim Amtsgericht Münster die einstweilige Unterbringung der Beschuldigten in einem psychiatrischen Krankenhaus wegen des dringenden Tatverdachts des Mordes in Tateinheit mit gefährlichem Eingriff in den Straßenverkehr beantragt", erläutert Oberstaatsanwalt Martin Botzenhardt. "Das Amtsgericht folgte dem Antrag und ordnete die einstweilige Unterbringung der Beschuldigten in einer forensischen Klinik an". Die Beschuldigte hat sich bislang nicht zu den Tatvorwürfen geäußert. Die Ermittlungen dauern an.

Autor:

Siegfried Schönfeld aus Marl

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