Die Adventszeit mit Nachbarn beginnen

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Der schon traditionelle Weihnachtsmarkt um die St. Georg-Kirche läutet die Adventzeit in Alt-Marl ein.

Alt-Marl. In den Großstädten des Landes, aber auch in Recklinghausen laufen sie schon fast zwei Wochen lang und versuchen bei Temperaturen um 10 Grad Weihnachtsstimmung zu verbreiten. Gemeint sind die Weihnachtsmärkte, die längst nicht nur mit Glühwein und Pfefferkuchen locken, sondern mit Attraktionen wie dem größten Weihnachtsbaum der Welt in Dortmund oder der größten Kerze der Welt in hessischen Schlitz. Das alles kann der kleine Markt auf dem Markplatz an der Altmarkt Straße nicht bieten und das möchte er auch nicht –muss er aber auch nicht. „Es ist ein Markt von Alt-Marlern für Alt-Marler.“, sagt der Veranstalter Michael Schemberg von der Werbegemeinschaft und ist stolz, dass der Adventsmarkt ist wie er ist.
Die herbeiströmenden Besucher schon zur Eröffnung am Freitagnachmittag gaben ihm und seinen Mitstreitern voll und ganz Recht, denn gegen 16:30 kam man kaum noch durch die Reihen und vor den Ständen tummelten sich die Neugierigen auf das, was die Händler zu bieten hatten. Mit 35 Ständen haben die Veranstalter bis auf das Maximum vergrößert, auch wenn es noch mehr Anfragen gegeben hätte. Klar war für die Werbegemeinschaft aber, dass es ein guter Mix aus Hobby- und Profihändlern sein soll und auch ein authentischer Bezug zum Fest der Liebe sollte erkennbar bleiben.
Zu Weihnachten passt auch das, was Anika Acs und Dirk Rothgaenger an ihrem kleinen Stand verkaufen. Was aussieht wie frisches Spritzgebäck und kleine Cookies kann jeder essen, doch schmecken wird es den meisten Menschen nicht, denn die Kekse sind für Hund und Katz. Wie Anika Acs auf die Idee mit eigenen Hundekeksen gekommen ist, weiß sie noch sehr genau: „Unser Hund ist Allergiker.“, sagt die Standbetreiberin und hat mit einem Bäcker in der Familie angefangen, Hundekekse ohne Konservierungsstoffe oder Laktose zu backen, die es selbst im Fachhandel kaum gibt. „Es ist nicht jeder ein Hundefreund, doch im Allgemeinen kommen die Kekse gut an.“, sagen die zwei vom Leckerchen-Stand, die auch Auftragsarbeiten nach Frauchenwunsch backen und dann mit einem Hundekissen bis unter den Baum liefern. So gestärkt konnten Waldi und seine zweibeinigen Freunde auf den beliebten Laternenumzug am Samstag mitgehen.
Schon bevor sich der Nikolaus zum ersten Mal auf seinem hohen Ross hat sehen lassen, standen Familien mit kleinen und großen Kindern bereit, um dem heiligen Mann auf seinem Weg durch das nächtliche Alt-Marl zu folgen und mit ihren Laternen einen Hauch von Weihnachten in die Siedlungen zu bringen.
Nach dem Gang durch die Gemeinde von St. Georg watete der Markt noch bis in die Nacht mit Glühwein von klassisch rot bis zum Apfelwein mit Zimt und Nelken auf.

Autor:

Björn Jadzinski aus Marl

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