Die Krippenausstellung des Heimatvereins ist fester Bestandteil des Marler Advents

Kinderkrippe des Kindergartens Liebfrauen in Sinsen, unter Anleitung gefertigt von Mädchen und Jungen im Alter von drei bis sechs Jahren | Foto: Klaus Kahl
4Bilder
  • Kinderkrippe des Kindergartens Liebfrauen in Sinsen, unter Anleitung gefertigt von Mädchen und Jungen im Alter von drei bis sechs Jahren
  • Foto: Klaus Kahl
  • hochgeladen von Peter Hofmann

Aus der Krippenausstellung des Heimatverein Marl hat sich längst ein „Krippenzentrum“ entwickelt. Die vierte Ausstellung ist um eine Krippennacht und um einen Krippenstammtisch bereichert worden. Christel und Klaus Kahl vom Heimatverein gehen davon aus, dass in diesem Jahr weit mehr als 1 000 Besucher in die Museumsscheune nach Alt-Marl kommen. Die Ausstellung wird am Sonntag, 21. November um 11 Uhr eröffnet.

Gelungenes Konzept der Krippenausstellung
Vor vier Jahren war es eine gute Idee, Krippen aus Marler Haushalten in einer kleinen aber feinen Ausstellung zu zeigen. „Wir waren gar nicht sicher, ob sich die Besitzer von ihren Krippen für eine Woche trennen, um sie einem Publikum zu zeigen“, erinnert sich Christel Kahl an ihre Zweifel. „Aber schon die erste Veranstaltung war so gut besucht und so nett aufbereitet, dass wir weitergemacht haben“, ist auch ihr Ehemann Klaus Kahl stolz auf den Erfolg.
Das Konzept ist einfach: Der Heimatverein bittet Familien, ihre Weihnachtskrippen für gut eine Woche in der Museumsscheune auszustellen. Da die Veranstaltung immer mitten im Advent ist, braucht zu Weihnachten niemand auf die lieb gewordene Krippe zu verzichten. Die Krippen sind rechtzeitig zum Fest wieder in den Familien. Auf dem Boden der Museumsscheune werden die Exponate von den Eheleuten auf Tischen aufgebaut. Unterstützung bekommen sie dabei von Lothar Gehron, der die passende Dekoration stellt.

Die Krippenausstellung ist längst über Marl hinaus bekannt
„In diesem Jahr haben uns 40 Aussteller 61 Krippen angeboten“, haben die Eheleute Kahl nachgezählt. „Damit konnten wir in allen vier Ausstellungen insgesamt über 200 Krippen zeigen – keine davon doppelt.“ Die Vielfalt der Krippen ist enorm: Sie sind aus den verschiedensten Materialien hergestellt, aus Papier, Holz, Ton oder Kunststoffen. Sie sind bunt oder einfarbig, detailliert oder einfach, es gibt sie in Lebensgröße oder sie passen in eine Streichholzschachtel. Längst kommen die Ausstellungsstücke nicht mehr nur aus Marl – die Adventsattraktion hat sich bis in die Nachbarstädte herumgesprochen. Und die Besucher aus der Marler Umgebung dürfen selbstverständlich ihre Krippen im Marler Heimatmuseum ausstellen. Und so werden schon bei der aktuellen Ausstellung Verhandlungen über die Exponate der Krippenschau im nächsten Jahr geführt.

Feierliche Eröffnung
Für die Eröffnung haben sich die Veranstalter wieder etwas Besonders einfallen lassen. In diesem Jahr beginnt die Ausstellung am Sonntag, 21. November um 11 Uhr. Nicole Ahlert, Hedda Joens und Jürgen Pintscher stimmen die Besucher musikalisch auf die Ausstellung ein. Das Motto in diesem Jahr ist „Komm nun weihnachtlicher Geist in unser Haus“. Nach der Begrüßung durch den stellvertretenden Vorsitzenden des Heimatvereins, Peter Hofmann, macht sich Pfarrerin Ursula August Gedanken zur Krippe. „Die Krippenausstellung des Heimatvereins ist zu einem festen Bestandteil des Marler Advents geworden“, freut sich Peter Hofmann über die schöne Veranstaltung, „für viele Besucher gehört sie zum Fest wie die Weihnachtsmärkte.“

Krippennacht und Krippenstammtisch
Neu ist eine Krippennacht während der Ausstellung. „Viele Besucher haben es während der normalen Öffnungszeit nicht zu uns geschafft“, erklärt Klaus Kahl. Daher haben die Organisatoren eine Krippennacht mit einem schönen Programm gestaltet. Am Freitag, 26. November beginnt um 18 Uhr die Veranstaltung mit einem Krippenstammtisch, den Manfred Lipinski aus Bochum besetzt. Krippenliebhaber können mit ihm und untereinander über die Ausstellungsstücke diskutieren und fachsimpeln. Im Laufe des Abends erklingt Adventsmusik, Hedda Joens und Nicole Ahlert lesen und tragen Gedichte vor, Dieter Grand begleitet sich auf seinem Akkordeon und unterhält mit klassischer Musik und Weihnachtsliedern aus England und Frankreich. Hubert Leineweber, Direktor des Heimatmuseums, hat ein Gespräch zwischen Maria und Joseph rekonstruiert, das er gemeinsam mit Anni Köper wieder geben wird: Und es geschah also ... vom Jahr 0 bis 2010. In der Krippennacht werden Glühwein und Grillwürstchen angeboten. Am Ende des Abends singen die Gäste mit den Musikern gemeinsam Weihnachtslieder.

Öffnungszeiten, Krippencafé, Büchertisch und Kinderkrankenhaus in Bethlehem
Die diesjährige Krippenausstellung geht von Sonntag, 21. bis Sonntag, 29. November. Die Ausstellung ist an beiden Sonntagen von 11 bis 18 Uhr geöffnet, an den Werktagen von 15 bis 18 Uhr. Die Krippennacht ist am Freitag, 26. November und beginnt um 18 Uhr – nach der regulären Öffnungszeit. Der Eintritt zu allen Veranstaltungen ist frei. Am Ausgang wird um eine Spende für ein Kinderkrankenhaus in Bethlehem gebeten.
Während der Ausstellung ist das Krippencafé geöffnet. Hier gibt es heiße Getränke und Kuchen.
Die Buchhandlung Wystup einen Büchertisch voll mit Büchern mit Themen rund um den Advent und Weihnachten zusammen gestellt. Den Katalog zur Ausstellung gibt es ab sofort bei Wystup zum Preis von 2 €, später dann auch in der Ausstellung.

Autor:

Peter Hofmann aus Marl

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

Folgen Sie diesem Profil als Erste/r

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.