Marler Heimat-Preise vergeben

3Bilder

Die Entscheidung ist gefallen: Der Marler Heimat-Preis 2022 geht in diesem Jahr an „Sinsener Art – Verein für kulturelle Kreativität e. V.“. Auf Platz zwei folgt „Marler Fotoschätze retten“, auf Platz drei der Marler Bürger Matthias Pothmann.

Der Heimat-Preis

würdigt besondere Verdienste der Heimatpflege und symbolisiert den ideellen Reichtum, der durch den Erhalt von Traditionen in Marl besteht. 

Kulturfeste, Konzerte, Exkursionen

Seit dem Jahr 2000 veranstaltet der Verein „Sinsener Art“ regelmäßig und ehrenamtlich dreitägige Kulturfeste mit Kunstausstellungen, Konzerten und Literatur. Hinzu kommen seit einiger Zeit verschiedene Exkursionen zu den Kunstschätzen der Stadt und Kunstausstellungen. Die Angebote sind preisgünstig oder sogar kostenlos.

Junge Menschen werden einbezogen

Die Jury lobte insbesondere die große Bandbreite des außerordentlichen Engagements des Vereins sowie die Einbeziehung junger Menschen und die Strahlkraft aus dem Ortsteil Sinsen heraus für die gesamt Stadt. Mit dem Preisgeld in Höhe von 2500 Euro plant der Verein, der mittlerweile rund 70 Mitglieder hat, unter anderem, junge Künstler und Künstlerinnen sowie kunstinteressierte Talente zu fördern.

Alte Fotos bleiben erhalten

Michael Sandkühler, Seitenhersteller und Administrator des Projektes „Marler Fotoschätze retten“, und Seitenmoderator Christian Schiltz möchten mit dem Preis in Höhe von 1500 Euro die Idee verwirklichen, eine Ausstellung von Vorher-/Nachher-Fotos zu organisieren. Grundlage für die Umsetzung „Marler Fotoschätze retten“ war die Annahme, dass viele Marler Bürgerinnen und Bürger unentdeckte Fotos aus den vergangenen Jahrzehnten noch zu Hause haben. Diese nicht digitalisierten Fotos sollten nicht einfach verschwinden oder unentdeckt bleiben, sondern online ein Forum bekommen.

Hier überzeugte die Jury, dass über digitale Formate für unzählige Quellen eine kommunikative Plattform geschaffen wird, die zudem permanent weiterentwickelt wird.

Geld für die Allgemeinheit

Matthias Pothmann erhält für Platz drei ein Preisgeld in Höhe von 1000 Euro. Der Marler arbeitet seit vielen Jahren in verschiedenen Einrichtungen und Gruppen der Stadtgesellschaft und ist dort in diverse Projekte sowie Arbeiten eingebunden. Seit 2017 leitet Pothmann beispielsweise bei der Bürgerstiftung das Geschichtsprojekt „Straßengeschichten“, bei dem er historische Hintergründe zu lokal geprägten Straßennahmen erforscht und wissenschaftlich aufbereitet. Das Preisgeld soll unter anderem dazu dienen, das steinerne Wegekreuz an der Langenbochumer Straße zu restaurieren und die Umgebung optisch und naturnah aufzuwerten.

Zahleiche Projekte in der Stadt

Bei Matthias Pothmann überzeugte die Jury das vielfältige Engagement und die zahlreichen Projekte in der gesamten Stadt. Auch die Idee für die Verwendung des Preisgeldes, das der Allgemeinheit zugutekäme, war ein lobenswertes Argument.

Anerkennung für weitere Teilnehmer-Gruppen

Zudem gab es von der Jury Anerkennung für den gemeinsamen vierten Platz: Stefan Berger (kümmert sich um die Facebook- und Instagram-Seiten „4370 ist Heimat“), die Bürgerinitiative zum Erhalt des Jahnstadion-Waldes, den Bürgerschützenverein Marl-Brassert mit dem einzigen Kinder- und Jugendspielmannszug in Marl sowie für den Lions Club Marl, der seit Jahren Heimatkultur fördert und heimatliche Organisationen in Marl unterstützt.

Autor:

Siegfried Schönfeld aus Marl

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

39 folgen diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.