Nur für Leser, nicht Leserinnen

So, meine lieben Leser. Viele von Ihnen können sicherlich meine folgenden verzweifelten Gedankengänge teilen. Sollten Sie allerdings kein Leser sein, sondern eine Leserin, rate ich Ihnen, jetzt einfach umzuzappen und zum Artikel nebenan zu wechseln - oder für die kommenden Zeilen, Tapferkeit und Toleranz zu heucheln. Denn so denken wir wirklich, wir Lederball-Köpfe:

Es ist aus, aus, vorbei!

Wir, die wahren Bundesliga-Experten, ohne fadenscheinigen Trainer-Schein, aber mit der Lizenz alles besser über den heiligen Stollen-Sport zu wissen, sind geliefert. Wir haben keine Chance mehr, die Kaffeetafel am Wochenende mit der Absolution des Fußballs zu schwänzen: Die Kurzbeinträger haben die Luft aus dem Ball gelassen.

Bundesliga-Aus hinterlässt beängstigende Leere

Allein der Gedanke, zumindest einmal in der Woche seine (un)sinnigen Sprüche nicht mehr schamlos ins anonyme Rund herausgrölen zu können, hinterlässt eine beängstigende Leere. Was tun, ohne die grätschenden Bengels, an denen man seinen ganzen Wochenfrust loslassen kann.

Ich kann doch nicht am Mittagstisch aufstehen und brüllen: Oma, du blinde Nuss, du triffst noch nicht mal ein Scheunentor - während sie gerade versucht, die Kuchengabel zwischen die Zähne zu führen. Oder: Erna, friss Gras, sonst wirst du ausgewechselt.

Oder kann ich doch..?

Autor:

Mariusch Pyka aus Marl

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