Nur echt mit dem "i"
Spieliothek Marl ist kein Ort für Spielverderber

Marc Kortmann, Leiter der Spieliothek, kennt die Spielewelt genau: Ob das Brettspiel "Imhotep" oder das aktuell sehr beliebte Kartenspiel "L.A.M.A." - wer mehr zu diesen oder anderen Spielen erfahren mag, ist bei ihm und den Kollegen goldrichtig. | Foto: Sara Drees
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  • Marc Kortmann, Leiter der Spieliothek, kennt die Spielewelt genau: Ob das Brettspiel "Imhotep" oder das aktuell sehr beliebte Kartenspiel "L.A.M.A." - wer mehr zu diesen oder anderen Spielen erfahren mag, ist bei ihm und den Kollegen goldrichtig.
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Brett- und Kartenspiele sind ein Dauerbrenner, nicht nur unter "Nerds" oder bei Familienfesten. Die Spieliothek im Marler Stern ist nach über 29 Jahren trotzdem eine einzigartige Institution weit und breit.
Trotz fortschreitender Digitalisierung mit Handy-, Konsolen- und Computerspielen steigt das Interesse an klassischen Gesellschaftsspielen stetig an. Bester Beweis ist die "Spiel" in Essen: Die weltweit größte Publikumsmesse für Spielefans aller Altersklassen verzeichnete vergangenes Jahr erst wieder einen Rekord von 190.000 Besuchern.
Mit der Gründung der Spieliothek hatte das Jugendamt der Stadt Marl also bereits im März 1990 einen guten Riecher. "Eine vergleichbare Einrichtung ist mir bis heute nirgends in der Umgebung bekannt", überlegt Marc Kortmann, der vor zirka drei Jahren die Leitung von Vorgängerin Tina Kraft übernommen hat.
Um die Betreuung der Spiele und Besucher kümmert sich ein insgesamt neunköpfiges Team. Über 4.000 Angebote stehen in den Regalen. Alle müssen gepflegt, verliehen und immer wieder auch neu erklärt werden. "Da muss man schon auch selbst eine Leidenschaft für diese Welt mitbringen", verrät Kortmann, "sonst verliert man den Überblick und natürlich auch den persönlichen Kontakt." Denn gerade das miteinander Spielen und Reden ist ein ganz entscheidender Aspekt der städtischen Einrichtung. "Wir sind hier in einem sozialen Brennpunkt beheimatet, in dem es besonders wichtig ist, eine Anlaufstelle speziell für die jüngeren Kinder zu sein", so der Leiter. Ab der 2. Klasse kommen die Kids in der Spieliothek vorbei, manchmal mit Freunden oder der Familie, viele auch allein. "Manchmal sogar in Pantoffeln", grinst Kortmann. Gern bereitet man ihnen ein zweites Wohnzimmer, in denen sie sich willkommen fühlen, Spaß haben und Freundschaften knüpfen können.

Über 4000 Angebote - auch zum Ausleihen

Geöffnet ist die Kinder- und Jugendeinrichtung immer dienstags, mittwochs und donnerstags von 14.30 bis 18.30 Uhr. Alle Spiele können auch bis zu zwei Wochen ausgeliehen werden. Hierfür sind jedoch eine kostenlose Mitgliedschaft und ein Mindestalter von 16 Jahren Voraussetzung (also zum Beispiel über die Eltern). Ferien-Ausflüge oder Gaststunden in Schulen (auf Anfrage) gehören ebenso zum Angebot.
Für die älteren Spiele-Fans werden regelmäßig Spieleabende oder Turnierveranstaltungen ausgerichtet.

Marc Kortmann, Leiter der Spieliothek, kennt die Spielewelt genau: Ob das Brettspiel "Imhotep" oder das aktuell sehr beliebte Kartenspiel "L.A.M.A." - wer mehr zu diesen oder anderen Spielen erfahren mag, ist bei ihm und den Kollegen goldrichtig. | Foto: Sara Drees
Einmal im Monat veranstaltet die Jugendeinrichtung Spieliothek der Stadt Marl einen Spieleabend für Spielbegeisterte ab 15 Jahren. Manchmal werden auch Turniere, wie zuletzt für die Deutsche Meisterschaft im "Wizard", ausgetragen. | Foto: Sara Drees
Autor:

Lokalkompass Marl aus Marl

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