Bewirtschaftung der Wälder der Stadt Marl

Foto: MissesHippie Pixabay Content License

Der Marler Stadtwald umfasst  320 Hektar und ist ein Freizeit- und Erholungswald. Im Rahmen der Bewirtschaftung ist das  Ziel die Erhaltung des Waldbestandes und der Umbau zu einem insgesamt zukunftsfähigen und klimaresilienten Wald.

Im Rahmen der nachhaltigen Bewirtschaftung der Wälder steht der Erhalt der forstwirtschaftlichen Ressourcen und Fähigkeit Kohlenstoff zu speichern erhalten bleibt. Dabei sollen die Gesundheit der Wälder und die Vitalität gestärkt werden sowie zugleich die Multifunktionalität der Waldflächen gewährleistet bleibt. Um diese Ziele zu erreichen wird eine möglichst umweltverträgliche, das heißt, sich am natürlichen Bestand orientierende Bewirtschaftung im Mittelpunkt stehen.

Insbesondere die Gebiete im

Arenbergschen Forst,

welcher im Westen des Stadtgebietes den größten Flächenanteil besitzt, sind mit einer deutlichen Dominanz von über 100 jährigen Kiefernbeständen ausgestattet. Diese haben inzwischen das Alter erreicht, dass eine grundsätzliche Durchforstung angezeigt ist.

Hier ist das Hauptziel die vorhandenen Kiefernbestände zu lichten und Neupflanzungen mit einem Schwerpunkt auf Laubgehölze, vornehmlich heimischen Baumarte vorzunehmen.
Dabei findet in dem aufzuarbeitenden Bereich  eine selektive Entnahme von Bäu-
men statt, die potenzielle Zukunftsbäume in ihrer Entwicklung behindern. Darüber hinaus sollen Bäume, die von Schädlingen befallen sind oder die zum Beispiel einen Kronenbruch erlitten haben in den Fokus genommen werden.
Ziel ist es den Bestand umzubauen und so das Ziel, einen gezielten Waldumbau von einem
monostrukturierten Kiefernbestand hin zu einem klimastabilen und zukunftsfähigen Mischwald zu erreichen.
Dabei soll auch an Vögel und Kleinlebewesen sowie Insekten gedacht werden.

Deshalb verbleibt z.B. Totholz in Form von Spechtbäumen als Restbestand im Forst. Darüber hinaus wird kleines und mittleres Astmaterial sowie Kronenholz im Wald belassen und kann so für Pilze und Kleinlebewesen Unterschlupf und Nahrung bieten.
Im Rahmen dieser Arbeiten werden immer passende Projektpartner gesucht, die mit ihren
Vorhaben das Ziel des ZBH unterstützen. So wurde eine ökologische Ausgleichmaßnahme
zur Schaffung eines Lebensraumes für die Waldschnepfe in die

Umsetzung eines Forstwirtschaftsplanes

integriert.
Mit dieser Maßnahme wird der bislang extrem monostrukturierte Arenbergische Forst über die Realisierung der ökologischen Ausgleichsmaßnahme in erheblichen Maße aufgewertet.
Die darüber entstehende Mischwaldstruktur erhöht die Resistenz und Zukunftsfähigkeit des
Waldes. Diese Maßnahme wird auf Kosten des Projektträgers aus Polsum realisiert.
Mit der Klima-Initiative „Morgen kann kommen“ bündeln und erweitern die Volksbanken
Raiffeisenbanken das vielseitige Umweltengagement der mehr als 700 Genossenschaftsbanken in Deutschland. Auch die lokale Volksbank fördert nachhaltige Maßnahmen gegen den Klimawandel vor Ort im Rahmen der bundesweiten Initiative für die Baumpflanzaktion „Wurzeln“ in Marl, die von der Schutzgemeinschaft Deutscher Wald e. V. (SDW) umgesetzt. 

Hauptaugenmerk liegt dabei auf der Wiederbewaldung degradierter Waldflächen mit Standort  angepassten Baumarten.

In diesem Zusammenhang wurden rund 2000 Bäume in Marl als Spende gepflanzt und werden nun im Rahmen der Anwuchspflege zwei Jahre lang gepflegt.

Die gesamte deutsche Waldfläche entlastet die Atmosphäre jährlich um 62 Millionen
Tonnen CO2

. Damit wird ein aktiver Beitrag geleistet.

Autor:

Siegfried Schönfeld aus Marl

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