Forstarbeiten an der Recklinghäuser Straße in Marl und Ökologische Auswirkungungen

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In diesen Tagen beginnt die Durchforstung in einem Wald an der Stadtgrenze zu Recklinghausen. Gearbeitet wird im Waldstück zwischen der Eichenstraße und den Fischteichen an der Recklinghäuser Straße.

Im betreffenden Waldgebiet werden ein vorhandener Kiefern- und ein Roteichenbestand mit einem Holzvollernter, Harvester genannt, durchforstet. Bei der Durchforstung werden lediglich überzählige Stämme entfernt, die die verbleibenden besseren Bäume im Wachstum behindern. Die Maschine ist in der Lage, diese Bäume zu fällen und direkt aufzuarbeiten.
Als weitere Maßnahme wird der alte Kiefernbestand an der Eichenstraße bis auf etwa 60 Prozent des aufstehenden Holzes aufgelichtet, um anschließend die Fläche mit rund 20 000 jungen Bäumen zu unterpflanzen.
Die Beeinträchtigungen für die Waldbesucher sollen möglichst gering gehalten werden. Spaziergänger und Sportler werden gebeten, die bearbeiteten Flächen zu meiden. Eventuell in Mitleidenschaft gezogene Waldwege werden nach Ende der Maßnahmen wieder hergestellt. Der zuständige Förster gibt vor Ort gern Auskunft über die Arbeiten im Wald.

Ökologische Auswirkung


Die Schäden, die durch den Einsatz dieser mehrere Tonnen schweren Maschinen verursacht werden sind enorm. Dabei geht es vor allem um das Problem der Bodenverdichtung und der Wurzelschädigung. Einige Studien lassen vermuten, dass der befahrene Waldboden über 100 Jahre zur Regeneration benötigt. Da die Bodenverdichtung durch Gewichte von bis zu 60 t immens ist und ein Rückegassensystem mit einem Abstand von 20 m benötigt wird, werden ca. 20–25 % der Waldbodenfläche langfristig geschädigt.
Darüber hinaus ist im Reisig der Bäume ein Großteil der Nährstoffe und Spurenelemente enthalten. Bei der Aufarbeitung wird das Reisig auf die Rückegasse befördert. Es wird befürchtet, dass dadurch dem stehenden Bestand wichtige Nährstoffe entzogen werden. Es könnte zur Verarmung der Böden kommen. Darüber hinaus würde durch die Befahrung der Gasaustausch und das Bodenleben beeinträchtigt. Bäume, die direkt an den Gassen stehen, trügen schwere Wurzelschäden davon und wachsen oftmals asymmetrisch.

http://www.wir-fuer-marl.de/html/ueber-uns.html

Autor:

Siegfried Schönfeld aus Marl

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