Zum Jahreswechsel rollen die ersten Bagger für gate.ruhr in Marl an
Bald geht es los

Bürgermeister Werner Arndt (2.v.l.), RAG MI – Chef Uwe Penth (2.v.r.) und die Geschäftsführer der gate.ruhr GmbH, Michael Dinklage (l.) und Volker Duddek gaben mit dem Aufstellen des Baustellenschildes den Startschuss für Industrie- und Gewerbeparks gate.ruhr. Foto: ST
  • Bürgermeister Werner Arndt (2.v.l.), RAG MI – Chef Uwe Penth (2.v.r.) und die Geschäftsführer der gate.ruhr GmbH, Michael Dinklage (l.) und Volker Duddek gaben mit dem Aufstellen des Baustellenschildes den Startschuss für Industrie- und Gewerbeparks gate.ruhr. Foto: ST
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Das aufgestellte Baustellenschild ist ein erstes sichtbares Zeichen und zugleich der symbolische Startschuss für die bevorstehende Entwicklung des überregional Industrie- und Gewerbegebietes gate.ruhr. Das Schild wurde kürzlich von Vertretern der Stadt und der RAG Montan Immobilien GmbH auf dem ehemaligen Gelände der Schachtanlage Auguste Victoria 3/7 errichtet. Später soll die fertige Fläche innovativen Unternehmen das Tor zum Ruhrgebiet und zu den europäischen Wirtschaftsmetropolen öffnen.Doch bis die ersten Unternehmen dort ankommen ist es noch ein Weilchen hin. In einem ersten Schritt wird die gate.ruhr GmbH als gemeinsame Projektgesellschaft der Stadt Marl und der RAG Montan Immobilien GmbH (RAG MI) eine insgesamt 16,5 ha große Fläche nördlich und südlich der zum Chemiepark führenden Nordstraße erschließen. „Wir sind fest entschlossen, möglichst zum Jahreswechsel mit den Bautätigkeiten zu beginnen“, sagt Michael Dinklage, Geschäftsführer der gate.ruhr GmbH und Finanzdezernent der Stadt Marl. „Die Planungsleistungen wurden europaweit ausgeschrieben und sind weitestgehend vergeben“, bestätigt Volker Duddek, Geschäftsführer und Projektentwickler der RAG MI. Im zweiten Halbjahr 2022, so der ambitionierte Zeitplan, soll die Entwicklung der ersten gate.ruhr-Teilflächen abgeschlossen werden.

1000 Arbeitsplätze sollen entstehen

Auf dem insgesamt 90 Hektar großen ehemaligen Zechengelände wollen die Stadt Marl und die RAG MI, die als Flächenentwickler den Strukturwandel in der Region mitgestaltet, zukunftsfähigen Unternehmen das Tor zum Ruhrgebiet und zu den europäischen Märkten öffnen und insgesamt mehr als 1000 neue Arbeitsplätze ansiedeln. Der künftige Industrie- und Gewerbepark kann dabei mit seiner Größe punkten, da es nur wenige zusammenhänge Grundstücke vergleichbarer Dimension gibt, sowie mit seiner trimodalen Verkehrsanbindung an die Autobahn A 52, den Wesel-Datteln-Kanal und die vorhandene Industriebahn zum benachbarten Chemiepark Marl.„Uns haben bereits viele Anfragen zu gate.ruhr von Unternehmen erreicht, die sich hier gerne angesiedelt hätten“, berichtet Bürgermeister Werner Arndt, zugleich Vorsitzender der gate.ruhr-Gesellschafterversammlung. „Ich freue mich, dass die gate.ruhr GmbH mit vollem Engagement an dem Projekt arbeitet, damit zum Jahreswechsel die Bagger rollen können“.„Mit der Aufstellung des Baustellenschilds für den ersten Bauabschnitt unseres Gemeinschaftsprojektes gate.ruhr mit der Stadt Marl zeigen wir, dass hier auf der ehemaligen Bergwerksfläche von Auguste Victoria 3/7 die konkrete Arbeit beginnt. Die Baugrundaufbereitung und die Erschließung sind erste Schritte in die Zukunft des Areals als Industrie- und Gewerbestandort“, betont Uwe Penth, Vorsitzender der Geschäftsführung der RAG MI.Zeitlich parallel zu den baulichen Aktivitäten auf dem Teilgelände wird das Regen- und Abwassersystem ausgebaut und die Carl-Duisberg-Straße mit zwei Kreisverkehren und neuen Radwegen verkehrlich ertüchtigt. Ebenso wird auf der Marler Straße die Brücke über den Sickingmühlenbach im Auftrag des Kreises Recklinghausen als Straßenbaulastträger erneuert.

Abwassersystem wird parallel gebaut

Die erste Realisierungsphase von gate.ruhr wird von der Bundes- und der Landesregierung, die bereits die ausführliche Machbarkeitsstudie gefördert hatte, mit 14,5 Millionen Euro unterstützt. Den Bewilligungsbescheid hatte NRW-Wirtschaftsminister Prof. Dr. Andreas Pinkwart persönlich in Marl überreicht. Insgesamt rechnet die gate.ruhr GmbH in den kommenden Jahren mit Aufwendungen von rund 30 Millionen Euro. „Jeder Euro ist eine nachhaltige Investition in dringend benötigte Arbeitsplätze und in die Zukunft unserer Region“, sagt Bürgermeister Werner Arndt, der diese Überzeugung mit RAG MI - Chef Uwe Penth teilt.Aufgrund der Corona-Pandemie gab es keine öffentlichen Informationsveranstaltungen über die Entwicklung von gate.ruhr. Laut den Projektpartnern wird die Öffentlichkeit ausführlich über die nächsten Schritte informiert, sobald Veranstaltungen wieder durchführbar sind.

Autor:

Lokalkompass Marl aus Marl

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