BESETZUNG DES STEINHAUSENER WALDES

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Heute morgen haben Aktivst*innen einen Teil des Steinhausener Waldes besetzt. Die Firma Storck will diesen roden, um ihr Betriebsgelände zu erweitern. Die Rodung des Waldes hätte massive Umweltschäden zur Folge: 22 Hektar eines gesunden Misch- und Laubwalds sollen asphaltiert werden. Die Versiegelung der Fläche würde das lokale Ökosystem aus dem Gleichgewicht bringen. Der Lebensraum von mehr als 40 Vogelarten, darunter sechs geschützen, 14 Fledermausarten und zahlreicher anderer Tierarten ginge verloren.

Steini bleibt

Lina, die an der Baumbesetzung beteiligt ist, erklärt: „Es ist nicht hinnehmbar, dass ein vielfältiger Wald für das Profit-Interesse eines Unternehmens gerodet werden soll. Die Welt und steuert auf einen ökologischen Kollaps zu. Wir müssen aufhören Umwelt zu zerstören und anfangen sie zu schützen. Steini bleibt!“

Die Baumbesetzungen werden von vielfältigen Protesten auf dem Boden unterstützt. An diesen beteiligt sich auch Sarah von Ende Gelände Bielefeld, die bekräftigt: „Wir werden nicht zulassen, dass der Steinhausener Wald gerodet wird. Die Ausbeutung von Natur und Mensch muss aufhören, hier und überall. Um die Klimakrise zu lösen brauchen wir einen grundlegenden Systemwandel – und der fängt vor der eigenen Haustür an.“

Lukas von Extinction Rebellion Bielefeld ergänzt: „Wir leben schon zu lange auf Kosten der Erde. Storck ignoriert seine gesellschaftliche Verantwortung: Trotz Alternativen wollen sie den Lebensraum dutzender Arten zerstören, ohne die ökologischen Schäden für den gesamten Altkreis Halle im Blick zu haben. Kein Baum ist egal! Der Steinhauser Wald darf nicht Storcks Bauernopfer sein.“

Autor:

Siegfried Schönfeld aus Marl

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