Digitalisierung an Schulen in Marl

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Die Stadt Marl setzt ihre Digitalisierung  an ihren Schulen fort. Nachdem  540 interaktive Touchscreens und über 4.000 Tabletts beschafft wurden, baut die Stadt jetzt die IT-Infrastruktur und Netzwerktechnik zunächst an den weiterführenden Schulen aus.

Erst gestern hatte die Stadt Marl  von Regierungspräsidentin Dorothee Feller zwei Förderbescheide über insgesamt 3,3 Mio. Euro entgegen genommen, mit dem das Land 90 Prozent der Kosten förderfähigen Kosten bezuschusst. 

Gymnasien und Gesamtschulen machen Anfang beim Netzausbau

Mit den Mitteln aus dem DigitalPakt Schulen NRW in Höhe von knapp drei Mio. Euro und zusätzlichen Eigenmitteln von ca. 462.000 Euro werden am Albert-Schweitzer‑/Geschwister-Scholl-Gymnasium (ASGSG), am Gymnasium im Loekamp (GiL), an der Martin-Luther-King-Schule (MLKS) und an der Willy-Brandt-Gesamtschule (WBGS) die passiven und aktiven Netzwerkkomponenten eingerichtet. Dazu gehören leistungsfähige LAN-Netzwerke für die Datenübertragung per Kabel sowie kabellose WLAN-Netzwerke, gigabitfähige Switche zur schnellen Überragung auch größerer Datenmengen sowie Netzwerkrouter zur sicheren Internetanbindung und hochleistungsfähige Serversysteme. „Wir werden die Infrastruktur jeweils passgenau entsprechend der räumlichen Gegebenheiten und in enger Abstimmung mit den Schulleitungen einrichten“, erläuterte Bernd Stankowiak, Leiter des Amtes für Schule und Sport, die Marschroute in Anwesenheit der Schulleitungen.

Digitale Lernkultur

Für die beiden Gymnasien und Gesamtschulen begrüßten Dorothee Schlüter, Schulleiterin des ASGSG, und Jessica Joeck, Didaktische Leiterin und Mitglied der Schulleitung der Martin-Luther-King-Schule, sowie die Schulleiter Marc Brode (GiL) und Theo Sylla (WBGS) die Initiative der Schulverwaltung. Sie machten in ihren Beiträgen deutlich, dass nach der Ausstattung der Schulen mit den geeigneten Endgeräten der leistungsfähige Zugang zum Internet in allen pädagogisch genutzten Schulräumen eine wesentliche Voraussetzung für einen zeitgemäßen und erfolgreichen digitalen Unterricht sei. Die Schulen stehen nun vor der Herausforderung, digitale Lernkonzepte didaktisch angemessen umzusetzen und eine digitale Lernkultur zu entwickeln - eine Herausforderung, die die vier Schulen „mit Zuversicht und Engagement“ angehen.

Leistungsstarke Netzwerke für alle Schulen

Zeitlich parallel wird die Stadt Marl eigenes Geld in die Hand nehmen, um auch alle anderen Schulen an das breitbandige Internet anzubinden und die interne Netzwerk-Infrastruktur in den Schulgebäuden auszubauen. 

Zügige Umsetzung geplant

Mit der Ermittlung der Grundlagen, der Kostenberechnung sowie der Entwurfsplanung hatte die Stadt bereits im Vorfeld auf der Grundlage eines Wettbewerbsverfahrens die TLD Planungsgruppe GmbH (Ratingen) beauftragt, so dass mit der Umsetzung aller erforderlichen Maßnahmen zügig begonnen werden kann. Alle Maßnahmen sollen bis Ende 2024 abgeschlossen sein. Dafür hat die Stadt Marl ihre IT-Adminstration mit zwei Mitarbeitenden verstärkt und ca. 325.000 Euro an Fördermitteln erhalten.

4.060 Endgeräte wurden bereits beschafft

 In den Marler Schulen wurden bereits 540 sogenannte interaktive Touchdisplays installiert, auf der Basis eines europaweiten Wettbewerbs mit Förder- und Eigenmittel insgesamt 4.060 Tabletts für Lehrkräfte sowie Schülerinnen und Schüler beschafft. 3.260 Endgeräte mit den entsprechenden Programmen wurden den Schulen mittlerweile übergaben, die Übergabe der restlichen Geräte erfolgt bis zu den Weihnachtsferien, berichtete Schulamtsleiter Bernd Stankowiak.

3.500 Tabletts folgen

Darüber hinaus befinden sich weitere 3.500 Tabletts in einer europaweiten Ausschreibung. Die Auftragsvergabe soll noch in diesem Jahr erfolgen. „Mit Blick auf die bestehenden Lieferengpässe ist allerdings davon auszugehen, dass die Geräte erst in einigen Monaten ausgeliefert werden“, so Bernd Stankowiak. „Wir sind aber optimistisch, dass die Auslieferung bis zum Ende des laufenden Schuljahres erfolgt“. Dann hätten ungefähr 85 Prozent der rund 8.000 Schülerinnen und Schülern ein unentgeltliches Endgerät erhalten.

Foto: Stadt Marl / Pressestelle
Autor:

Siegfried Schönfeld aus Marl

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