Entscheidung fällt im Stadtrat

Jahnstadion und Jahnwald scheinen gerettet

Am Donnerstag den 01.09.2022 fällt im Rat der Stadt Marl die endgültige Entscheidung ob das Jahnstadion in Marl und die umliegenden Bäume erhalten bleiben.

Der Stadtplanungsausschuss hat am Donnerstag die Empfehlung ausgesprochen, nicht weiter an dem 38.000 m² großem Baugebiet zu Lasten von Grün - und Sportfläche im Herzen von Marl – Hüls festzuhalten.

Als längst überfällig wurde in der Mehrheit dieser Beschluss gewertet.

Den Menschen wäre nicht mehr vermittelbar, das in Zeiten des Klimawandels mehrere Hundert Bäume in innerstädtischen Bereich einer Bebauung weichen sollen.

Dem Stadtplanungsausschuss lag eine lange Liste vor, nachdem der Vorhabenträger für die geplante Bebauung, die von ihm verlangten Leistungen bisher nicht erbracht habe.
So bestanden erhebliche Zweifel, ob eine Realisierung der Bebauung überhaupt noch zu erwarten ist.

Dem Wald, der gerade in den Hitzezeiten unabdingbar für das Klima gerade in Hüls ist wird mit dieser Entscheidung erhalten.Das denkmalwürdige Jahnstadion kann weiter bestehen bleiben und vom Baseballverein Sly Dogs genutzt werden.
Die vorgesehene Fläche für das Ersatzstadion im ehemaligen Gerhard – Jüttner Stadion wurde vom Stadtplanungsauschuss für eine Bebauung vorgeschlagen.

Marl auf Augenhöhe mit Bayern München

Das Jahnstadion wurde 1964 eingeweiht. Der TSV Marl Hüls spielte dort von 1964 bis 1967 in der Regionalliga West, vergleichbar mit der heutigen 2. Bundesliga, gegen Borussia Mönchengladbach, Bayer Leverkusen, Fortuna Düsseldorf, Rot – Weiß Essen. Alemannia Aachen u. a.
Der FC Bayern München spielte bis 1964 in der selben Liga Süd und stieg 1965 wie Borussia Mönchengladbach in die 1. Bundesliga auf.
Junge Menschen kennen Bayern München nur als Deutschen Meister und können sich nicht vorstellen, dass Marl damals mit Bayern München auf Augenhöhe war.