Spielen bei "gate Ruhr" auf dem AV Gelände die Belastungen für die Marler Bevölkerung keine Rolle?

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Zahlreiche Bäume wurden schon gefällt, an der Nordstrasse wurde schon ein Kahlschlag durchgeführt.  Wie wichtig Bäume für Marl sind, müsste eigentlich auch jetzt der Letzte verstanden haben. Die Folgen für die Anwohner durch den LKW Verkehr sind nicht geklärt. Trotzdem will die Stadt Marl die  Entwicklung des Industrie- und Gewerbegebietes gate.ruhr auf dem Gelände der ehemaligen Schachtanlage Auguste Victoria 3/7 in Marl  mit Hochdruck vorangetreiben. Das ist das Ergebnis eines Treffens von Vertretern des Regionalverbandes Ruhr (RVR) und des Kreises Recklinghausen.
Der RVR als Regionalplanungsbehörde soll  eine kurzfristige Lösung finden, um den Standort planungsrechtlich zu sichern. Die Anpassung des Zeitplans beim Regionalplan Ruhr hat keinerlei Auswirkung auf die Weiterentwicklung dieses Areals. Bereits ab 2021 soll mit der Vermarktung begonnen werden. Ein Standortvorteil soll  der trimodale Verkehrsanschluss durch die Anbindung an die Autobahnen A52 und A43, an den Hafen am Wesel-Datteln-Kanal sowie an die Schiene sein . Das die Anwohner unter der Verkehrsbelastung erheblich leiden werden spielt augenscheinlich  keine grosse Rolle bei den Planern.

Verkehrsprobleme nicht gelöst

Die Stadt Marl will das alte AV Gelände so schnell wie möglich erschliessen trotzdem die Verkehrsprobleme nicht gelöst sind. Das sind die Verkehrsbewegungen auf der Karl Duisberg Strasse in Marl Hamm bis 2020 fahren laut Verkehrsgutachten 7370 Fahrzeuge, nach voller Inbetriebnahme von gate ruhr sollen dort bis zu 12230 Fahrzeuge in 24 Stunden fahren.
Das haben die Gutachter für die Verkehrsbelastung an der Karl Duisbergstr. in Marl Hamm berechnet, wenn kein Autobahnanschluss an der Hülsbergstr. kommt. Das bedeutet mehr Lärm und mehr Schadstoffbelasung und Stickoxide für die Anwohner. LKW fahren ja mit Diesel.

Wunschvorstellung Autobahnanschluss?

Die Stadt Marl ist nicht die Genehmigungsbehörde, deshalb sind diese Pläne erst einmal nur Wünsche die genannt werden um die Bürger zu beruhigen. Es gibt für Autobahnanschlussstelle zur A 43 mit Zufahrt über die Hülsbergstraße kein Planungsrecht. Der Verkehr muss über die Carl-Duisberg-Straße zur A 52-Anschlussstelle Marl-Hamm , laufen.
Die Planung und die Genehmigung eines Autobahnanschlusses dauert im Durchschnitt 15 und mehr Jahre. Bis dahin werden die Hammer und Sickingmühler Bürger mit erhöhten LKW Verkehr belastet. Die Zollvereinssiedlung und die Anwohner der Carl-Duisberg-Strasse werden von Verkehrslärm besonders betroffen sein. Die Bürger in Marl  haben bisher schon reichlich Lärmbelastung, durch die Autobahn, durch die Bahnstrecke. Jetzt bei dem vollen Betrieb von Metro fahren schon 1000 Lkw pro 24 Stunden durch Marl, ein erheblicher Teil fährt auf der Autobahn 52 durch Marl Hamm.

Autor:

Siegfried Schönfeld aus Marl

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