Marler KKRN-Klinik baut Kapazitäten aus
Marien-Hospital ist gewappnet

Das Marien-Hospital Marl. Foto: S. Schönfeld

Das Marler Marien-Hospital und weitere Krankenhäuser der KKRN Katholisches Klinikum Ruhrgebiet Nord GmbH bauen ihre Kapazitäten aus, um auf die Auswirkungen des Coronavirus vorbereitet zu sein. Dazu gehört unter anderem die Erweiterung der Bettenkapazitäten. Um einen einheitlichen und angepassten Ablauf zu gewährleisten, werden täglich Videokonferenzen im KKRN-Verbund einberufen und Maßnahmen der Situation angepasst. „Jeden Tag bewerten wir die Situation neu und reagieren darauf“, so Dr. Andreas Weigand, Geschäftsführer des Klinikverbundes.

So beschloss das interdisziplinäre Expertenteam unter anderem einen erheblichen Ausbau der Intensiv- und Beatmungskapazitäten an allen Standorten der KKRN GmbH. Dazu gehören das Dorstener St. Elisabeth-Krankenhaus, das Halterner St. Sixtus-Hospital, das Marler Marien-Hospital sowie das Hertener Gertrudis-Hospital. „Für diese neuen Intensiv- und Beatmungskapazitäten brauchen wir jedoch Personal, um eine adäquate Patientenversorgung sicherstellen zu können. Daher haben wir einen Aufruf über die sozialen Medien gestartet, um weitere Unterstützung zu gewinnen“, erklärt Guido Bunten, Prokurist des KKRN-Klinikverbundes.

Vermeidbare Behandlungen werden verlegt

Schon jetzt haben die vier Krankenhäuser zur Vorbereitung auf erhöhte Patientenzahlen ausgewählte Operationen und Behandlungen zurückgefahren – in der Hoffnung auf einen finanziellen Ausgleich durch die öffentlichen Stellen. „Aber wir brauchen diese Unterstützung nicht nur für die freigeräumten Betten, sondern auch für den Aufbau unserer Intensiv- und Beatmungskapazitäten sowie für die Beschaffung von Schutzmaterial“, bestätigt Prokurist Guido Bunten.

Nur so könne die wirtschaftliche Stabilität der Krankenhäuser in diesem kritischen Zustand gesichert werden. „Diese Krise darf nicht zu Insolvenzen von Kliniken führen, daher appellieren wir an Bund und Land, kurzfristige Liquiditätshilfen sicherzustellen“, fordert Dr. Andreas Weigand. Der Geschäftsführer ist stolz auf das KKRN-weite Engagement: „An dieser Stelle möchten wir unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern noch einmal herzlich für ihren unermüdlichen Einsatz in dieser besonderen Krisensituation danken. Sie sind es, die derzeit und in den kommenden Wochen an vorderster Front die Stellung halten“, honoriert Dr. Weigand die Leistung. Weitere Informationen rund um die KKRN GmbH und das Thema Coronavirus finden Interessierte auf der Homepage des Klinikverbundes unter www.kkrn.de sowie auf dem neuen KKRN-Facebook- und Instagram-Kanal.

Autor:

Lokalkompass Marl aus Marl

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