Bundesliga-Querpass: Arturo Vidal hat dank Uli Hoeneß alle Freiheiten bei seinen Grätschorgien

Der kreative Querdenker und Kult-Coach Holger Flossbach hat wieder eine Menge zu quengeln.
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Bayern dominiert und regt etwas an, denn über Veränderungen wird in der Fußball-Szene nachgedacht. Zum Beispiel könne man eine Play-Off-Runde einführen. Am Ende einer Saison spielen die besten acht Teams gegeneinander. Der Erste gegen den Achten, der Zweite gegen den Siebten und so weiter.

Die Quersumme der eingesetzten Spieler entscheidet über Heimrecht und die Mannschaft, die die meisten Einwürfe in der abgelaufenen Spielzeit hatte, darf anstoßen. Daraus entwickelt sich mehr Attraktivität.

Das mag sein, aber es macht auch das Interesse des Ligabetriebs kaputt. Ich liebe den Fußball so, wie er ist, und schon die Video-Assistenten gehen mir auf den Nockenschuh. Der Fan macht Fehler, der Spieler macht Fehler und auch der Schiri darf Fehler machen. Gemeckert wird so oder so.

Der letzte Cowboy kommt aus Gütersloh (Einlaufmusik beim FC Gütersloh, bei YouTube nachzuhören) und in München läuft, nein, grätscht der letzte Indianer rum. Der in Kriegsbemalung spielende Arturo Vidal (Indianername: „Fällende Eiche“) hat, dank Uli Hoeneß, wirklich alle Freiheiten. Ich schimpfe mal auf die schwatten, pfeifenden Hilf-Sherriffs. In zehn Zweikämpfen spielt die Vitale Obergrätsche zwölf Mal Foul. Die Verwarnung in Form einer gelben Karte kommt erst nachdem Uli abgenickt hat. So viel Respekt muss sein. Der kleine Max Meyer grätscht einmal gegen den Schauspieler Ribery, MM spielt zwar klar den Ball, aber Uli nickt. Gelb. So muss es sein. Neue Reformen, abnickende Ulis und Bayrokesen auf dem Kriegspfad.

Tedesco hat zu viel Tabasco getrunken

Es war knapp. Das 2:1 des FC Bayern München gegen den FC Schalke 04. Es war eines der härteren Art. Als ich die Aufstellung der Schalker las, dachte ich zuerst, der Tedesco hat zu viel Tabasco getrunken oder schickt die Fans zum Marterpfahl. Doch die schwächelnden Rotröcke taten sich gegen die Blaufedern richtig schwer und wenn die Knappen keinen Frisör im Tor gehabt hätten, wer weiß, vielleicht hätten sie dem Münchener Theater die Show gestohlen. So bleibt alles beim Alten. Bayern siegt wie es schauspielert, trifft und lacht.

In Dortmund herrscht immer noch keine Ruhe. Oberförster Watzke fegt den Wald am Borsigplatz. Das da schon mal ein paar Blätter fallen, das ist normal. Kritiken aus allen Lichtungen waren zu hören. Und dann war auch das 1:0 gegen die Hamburger Elbkarpfen keine Offenbarung. Zu viel Leerlauf und zu wenig Entschlossenheit prägten das Spiel. Der BVB tut gut daran, dass man sich Ziele setzt und diese mit einem unbeugsamen Willen erreichen will. Von der Qualität, denke ich, ist der BVB in der Aktionärs-Pflicht... und Häuptling Sprechender Acki hat recht. Hugh.

Die Gladbacher (0:1 in Stuttgart) und die Leverkusener (0:2 gegen Berliner Aasgeier) feierten zu früh Karneval und ließen wichtige Punkte auf dem Weg ins internationale Geschäft liegen.

Berlin, Berlin, ich fahre nach Berlin...

Ich hoffe, lieber Bobo und lieber Jupp, dass Ihr gestern in RE aufm Karnevalszug wart. Denn der Zug des Kölschen Trachtenclubs, um den Lokomotivführer „Geißbock Hennes“, der ist abjefahren. Damit stehen die Kölner Jecken auf der Sprungchance in die zweite Liga. Sandhausen, Heidenheim und Erzgebirge Aue sind die Haltestellen im nächsten Jahr. Abschied tut weh, aber Wiedersehen macht Freude.

Ich verabschiede mich mit der Hoffnung: Berlin, Berlin, ich fahre nach Berlin...

Ihr Holger Flossbach

Autor:

Lokalkompass Marl aus Marl

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