Quante gleich unter Druck: VfB Hüls muss im Schlüsselspiel gegen Rhynern gewinnen

Erst in Sprockhövel bedient, jetzt schwer angeschlagen: VfB-Keeper Rafael Hester steht gegen Rhynern nicht zur Verfügung.
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Dem VfB Hüls gehen anscheinend die Körner im kraftraubenden Kampf um den Klassenerhalt aus. Den Verantwortlichen aber nicht die Problemlösungen: Sie schassten kurzerhand Trainer Martin Schmidt; Nachfolger Karsten Quante übernahm bereits das Training und sitzt am Sonntag (15 Uhr) gegen Rhynern auf der Badeweiher-Bank.

Eigentlich sollte Quante, der übrigens selbst vor kurzem von der SG Langenbochum vor die Tür gesetzt wurde, die Mannschaft erst nach der Saison übernehmen, doch nach dem 0:5-Desaster in Sprockhövel zog der Club die Reißleine. Denn die einstigen jungen Wilden entpuppten sich bei der TSG als blauäugige Grünschnäbel, die sich ohne Gegenwehr vorführen ließen.

Solch einen leidenschaftslosen Stolperfußball kann sich der VfB am Sonntag (15 Uhr) gegen Westfalia Rhynern nicht erlauben. Ansonsten könnte der letzte Strohhalm am rettenden Ufer abgeknickt sein - und der Club nähert sich der Oberliga-Abschiedstour.

VfB nähert sich Oberliga-Abschiedstour

Allerdings dürfte nicht diese Pleite für die vorzeitige Beendigung der Schmidt-Ära am Badeweiher gesorgt haben. Die Fronten zwischen Vorstand und Trainerstab waren längst verhärtet, die Kommunikation tendierte gen null. Ob der radikale Schnitt jedoch vor dem Schlüsselspiel gegen Rhynern der Sache dienlich ist, bleibt abzuwarten. Auf jeden Fall ist es nicht der idealste Zeitpunkt, um Wunden zu lecken, sondern Problemzonen auszumerzen.

Davon sah Ex-Trainer Martin Schmidt so viele, dass er seiner Elf das Niveau einer Jugendmannschaft attestierte. Doch das ist jetzt die Baustelle von Karsten Quante, der laut Vorstand mit Disziplin und Erfahrung alle Kräfte bündeln soll, um das leck geschlagene Hülser Schiff noch zu retten.

Personaldecke wie Motten zerfressener Mantel

Allerdings inszenierte der VfB beim Kellerduell eine wahre Fehlerkette, die dem Gastgeber die drei Zähler und fünf Treffer förmlich auf dem Silbertablett servierte. Konsequenzen braucht jedoch keiner der Spieler zu fürchten. Denn die Hülser Personaldecke ist so durchlöchert wie ein Motten zerfressener Mantel. Will heißen: Gegen Rhynern muss Quante es mit der Elf versuchen, die es zuletzt verbockt hat.

Autor:

Mariusch Pyka aus Marl

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