VfB-Feiertage sollen in Serie gehen

Bloß keine verfrühte Euphorie - aber zumindest genießen kann Olaf Thon die Momentaufnahme nach zwei Spieltagen in der Tabelle: Weiße Weste und Platz vier. Da kommt am Sonntag (15 Uhr) die Reise zum bislang blankgezognen TuS Erndtebrück gerade recht. Könnte man meinen.
Allein: David Piorunek, Taktgeber und Torschütze beim 2:0-Triumph im Derby gegen Westfalia Herne, fehlt dem VfB Hüls in den nächsten zwei Wochen. Amateurfußball: Der Filigran-Fuß macht Urlaub.
Das ist allerdings nur eine Baustelle, an der Olaf Thon werkeln muss. Zwar beeindruckten seine Jungs mit Kombinationsfußball im Sauseschritt, doch nach den beiden frühen Treffern von Timur Karagülmez (8. Minute) und Piorunek (18.) schaltete der Gastgeber erst einen Gang zurück, um im zweiten Durchgang gänzlich in den Leerlauf zu wechseln. Gegen abgeklärtere Teams als die junge Herner Mannschaft hätte das durchaus in die Fußballhose gehen können. Keine Frage, dass der VfB-Vortänzer an der Seitenlinie davon nicht gerade begeistert war.
Zumal am Sonntag ungleich massivere Gegenwehr zu erwarten ist. Zwar erwischte Erndtebrück einen klassischen Fehlstart, doch beide knappen Niederlagen kassierte der Klub gegen absolute Spitzen-Teams der NRW-Liga. Denn wie SSVg. Velbert plant ebenfalls KFC Uerdingen für nächste Saison mit der Regionalliga. Klartext: Auch in Erndtebrück nimmt man die derzeitige Tabellensituation nur als Momentaufnahme. Die Thon-Elf will aber ihre als Langzeitsudie etablieren. Deshalb kann Erndtebrück nur als Opfer attestieren...