Edward Snowden, als «Aufklärer des Jahres 2013» in Marl geehrt

Foto: Grimme     Institut
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Grimme Freunde haben den ehemaligen Mitarbeiter des amerikanischen Geheimdienstes NSA, Edward Snowden, als «Aufklärer des Jahres 2013» geehrt. «Edward Snowden hat sich um die Demokratie verdient gemacht», teilte der Verein Freunde des Adolf-Grimme-Preises in Marl mit.

Whistleblower wie er seien für den Fortbestand der Demokratie unverzichtbar, hieß es in der Jury-Begründung für die erstmals verliehene, undotierte Ehrung.
Den mit 5000 Euro dotierten Bert-Donnepp-Preis für Medienpublizistik teilen sich in diesem Jahr erneut zwei Preisträger: Ausgezeichnet werden der Journalist und Blogger Peer Schader sowie der Gründer des Medienmagazins «dwdl.de», Thomas Lückerath. Die Besondere Ehrung geht an die Schriftstellerin und Journalistin Barbara Sichtermann.
Schader schaue seit Jahren dorthin, «wo es vielen Fernsehkritikern «weh tut»: ins täglich 24 Stunden laufende Programm einer immer noch wachsenden Zahl von Fernsehsendern», hieß es in der Begründung. Darüber informiere Schader «so unaufgeregt und kenntnisreich wie kein anderer Medienjournalist».
Die Auszeichnung von «dwdl.de»-Chefredakteur Lückerath belohne die «kontinuierliche kritische Auseinandersetzung mit der gesellschaftlichen Funktion der Medien». Wer über die deutsche TV-Landschaft Bescheid wissen wolle, werde umfassend und mehrfach täglich in Kenntnis gesetzt. DWDL sei «einer der meistbeachteten wie nachhaltigsten Mediendienste geworden».
Der nach dem Gründer des Grimme-Instituts benannte Bert-Donnepp-Preis wird vom Verein Freunde des Adolf-Grimme-Preises vergeben - in diesem Jahr am 4. Februar in Marl.
Der Bert-Donnepp-Preis soll zur kontinuierlichen kritischen Auseinandersetzung mit der gesellschaftlichen Funktion der Medien ermutigen. Er will die Aufmerksamkeit darauf lenken, dass die Herstellung von Öffentlichkeit ein demokratisches Grundbedürfnis ist, das nicht allein den Markt- und Machtinteressen überlassen bleiben darf. Er zeichnet jährlich ein Beispiel kompetenter journalistischer Beschäftigung mit Fragen des Hörfunks, Fernsehens, der Presse und/oder mit übergreifenden Medienfragen aus, das zur Erkenntnis der spezifischen Leistungen dieser Massenmedien, ihrer Inhalte, ihrer Strukturen und/oder ihrer Wirkungen beiträgt.

Der Bert-Donnepp-Preis soll einerseits Anreiz sein, sich in den Medien den Themen der Medien stärker zu widmen, andererseits aber auch aufmerksam machen auf diese “Sparte” des Informationsangebotes.

Autor:

Siegfried Schönfeld aus Marl

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