Nach Familiendrama gilt jeder Gedanke den Kindern

Gemeinsam wollen sie helfen (v.li.): Die Freunde und Nachbarn der Getöteten Angela und Thomas Recks, Bürgermeister Werner Arndt und Vermieter Alfred Zinke legten ein Kondolenzbuch im Rathaus aus. | Foto: Foto: ST
  • Gemeinsam wollen sie helfen (v.li.): Die Freunde und Nachbarn der Getöteten Angela und Thomas Recks, Bürgermeister Werner Arndt und Vermieter Alfred Zinke legten ein Kondolenzbuch im Rathaus aus.
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Das Drama kann keiner mehr rückgängig machen, die tödliche Familientragödie, die sich am Montag, 21. Mai, an der Sickingmühler Straße in den Abendstunden zugetragen hat, verändert das Leben vieler Menschen. Am schlimmsten trifft es die drei Kleinkinder der getöteten 33-jährigen Mutter, die wahrscheinlich die grausame Tat mitansehen mussten.

Um ihnen zumindest den künftigen Lebensweg zu erleichtern, hat der Kinderschutzbund bereits ein Spendenkonto eingerichtet.

Doch auch viele Marler Bürger sind geschockt, trauern und versuchen zu verarbeiten, was in der Sickingmühler Straße passiert ist. Eine Möglichkeit, ihre Bestürzung und Trauer über den Tod der dreifachen Mutter, auszudrücken, bietet ein Kondolenzbuch, das im Rathaus ausliegt.

Auf Wunsch von Alfred Zinke, dem Vermieter der Wohnung an der Sickingmühler Straße, in der die für viele unfassbare Gewalttat geschah, hat Bürgermeister Werner Arndt es ermöglicht, dass dieses Buch im Eingangsbereich des Rathauses ausliegt. Alfred Zinke will aber auch handfest helfen. Er plant die Gründung eines Vereins mit dem Namen „Nächstenliebe Marl“, der die Kinder ebenfalls auf ihrem Weg durchs Leben begleiten will.

Arndt war in den vergangenen Tagen bei unterschiedlichen Gelegenheiten Bürgern immer wieder auf die Gewalttat angesprochen worden. Arndt: „Es gibt ein großes Bedürfnis, der Trauer um die getötete Mutter und dem Mitgefühl mit den Hinterbliebenen und Kindern angemessen Ausdruck zu verleihen.“
Gemeinsam mit Alfred Zinke und den befreundeten Nachbarn Angela und Thomas Recks hat sich Arndt in das Kondolenzbuch eingetragen. „Ich bin sehr traurig und zutiefst erschüttert über das entsetzliche Verbrechen“, schrieb Arndt. „Es ist mir ein dringendes Bedürfnis, allen Angehörigen, vor allem aber den drei minderjährigen Kindern, auch im Namen der Marler Bürgerschaft und des Rates der Stadt Marl, mein aufrichtiges und tief empfundenes Beileid auszusprechen.“
Die Kinder, so Arndt, würden vom Jugendamt „aktuell in jeder Hinsicht bestens versorgt“.

Für alle, die einen Beitrag zur Absicherung des künftigen Lebensweges der drei Kinder leisten wollen, hat der Kinderschutzbund ein Spendenkonto eingerichtet.

Spenden-Info
Spendenbeträge können ab sofort auf das Konto 400 596 28 bei der Sparkasse Vest Recklinghausen (BLZ 426 501 50) unter dem Stichwort „Sickingmühler Straße“ eingezahlt werden (für Quittung bitte Namen und Adresse angeben).

Autor:

Mariusch Pyka aus Marl

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