Drei unter einem Dach – Ausstellung im Europäischen Friedenshaus

Liesel Heckmann - Klaus Jahn - Heidrun Trapmann | Foto: Klaus Jahn
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Premiere im Europäischen Friedenshaus: gleich drei Künstler haben sich zu einer Ausstellung zusammen getan, die am Wochenende Samstag, 16. und Sonntag, 17. März zum Besuch einlädt. Liesel Heckmann und Heidrun Trapmann sowie Klaus Jahn haben Werke aus ihrem Schaffen zu einer gemeinsamen Ausstellung zusammen getragen.

Stickbilder, Porzellanmalerei und Skulpturen
„Das wunderschöne Haus des Heimatvereins ist ein idealer Raum für eine Ausstellung unserer Arbeiten“, sagen die beiden Marler Frauen und der ehemalige Leiter der Martin-Luther-King-Gesamtschule, der sich nach seiner Pensionierung in Buldern neben der Malerei an Stein- und Holzskulpturen gewagt hat. Der Kontakt unter den drei Kunstschaffenden ist jedoch nicht abgebrochen, und so reifte die Idee zu einer interessanten Werkschau. Liesel Heckmann fertigt Stickbilder, die eine ungeheure Farbtiefe und figürliche Kraft ausstrahlen. Heidrun Trapmann verwandelt weißes Porzellan mit ihrer filigranen Malerei zu markanten Einzelstücken. Und Klaus Jahn schafft aus Stein und Holz Skulpturen und malt mit Acrylfarben teils großformatige Bilder, die sich jedem Betrachter individuell erschließen und Raum für eigene Interpretationen lassen.

Das Friedenshaus ist von Skulpturen umgeben
„Über die Ausstellung der drei Künstler in Europäischen Friedenshaus freuen wir uns sehr“, sagt Hubert Schulte-Kemper, Vorsitzender des Heimatvereins. „Dieses Haus eignet sich wie kein zweites für Tagungen, Konzerte und Ausstellungen.“ Inmitten der parkähnlichen Anlage am Rathaus gelegen, ist es von Großplastiken des Skulpturenmuseums umgeben, die den Besucher beim Betreten des Hauses quasi auf die Kunstausstellung im Haus einstimmen. „Der Reiz der Ausstellung liegt in der Kombination verschiedener Kunstrichtungen und in dem Wunsch, uns durch unsere Werke dem Betrachter mitzuteilen“, sind sich die drei Aussteller einig.

Liesel Heckmann ist mit Textilien aufgewachsen
„Textiles Arbeiten ist für mich als Schneidertochter von früher Kindheit her vertraut“, erinnert sich Liesel Heckmann, „durch meine berufliche Ausbildung zur Modistin vertiefte sich diese Arbeit. Durch mehrere Kurse im Röttgershof bei Frau Professor Sander kam das freie Entwerfen mit verschiedenen Textilien hinzu.“

Heidrun Trapmann duldet kein Weißes
Heidrun Trapmann kam in Büren, Kreis Paderborn, zur Welt. Nach der Schule wurde sie Physiklaborantin und widmete sich nach der Geburt ihrer drei Söhne der Porzellanmalerei. Ihre Technik verfeinerte sie in Kursen bei Peter Faust (moderne Porzellanmalerei) und Siegfried Hager (Meißenmalerei).
„Weißes Porzellan hat mich seiner Schlichtheit und Eleganz wegen schon immer fasziniert“, sagt Heidrun Trampmann, „es reizt mich aber trotzdem sehr, aus einem solch edlen weißen Teil ein Unikat werden zu lassen.“

Von der Schule zu den Skulpturen
Klaus Jahn wurde in Recklinghausen geboren und studierte in Münster und Hemel-Hempstead (England). Er war von 1967 bis zu seiner Pensionierung Lehrer, zuletzt 23 Jahre Schulleiter der Martin-Luther-King-Gesamtschule in Marl. Seit 1975 beschäftigt er sich intensiv mit der Malerei und stellt seitdem seine Werke hauptsächlich im Ruhrgebiet und im Münsterland aus. Mit dem Eintritt in den Ruhestand besuchte Klaus Jahn Kurse der Bildhauerei bei Bernward Erlenkötter und begann mit Steinmetz- und Holzarbeiten. Seit 20 Jahren lebt der fünffache Großvater und Pensionär mit seiner Frau in Buldern im Münsterland.
Klaus Jahn über sein künstlerisches Schaffen: „Die Auseinandersetzung mit allem, was mich umgibt, und mit allem, was ich in mir erlebe, will sich ausdrücken und sich mitteilen. Dennoch weiß ich, dass der Betrachter Platz braucht für seinen eigenen Zugang und zu seiner eigenen Interpretation.“

Die Ausstellung wird am Samstag, 16. März um 11 Uhr mit einem kleinen Empfang eröffnet. Am gleichen Tag sind die Exponate in der Zeit von 15 bis 18 Uhr zu sehen sowie am Sonntag, 17. März von 11 bis 13 Uhr und von 15 bis 18 Uhr. Europäisches Friedenshaus, Kampstraße 2E, 45768 Marl. Der Eintritt ist frei.

Autor:

Peter Hofmann aus Marl

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