Bürgerbegehren gegen die teure Sanierung des Marler Rathauses beantragt

Wird die Sanierung des Marler Rathauses zum Millionengrab
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Bei der Stadt Marl wurde ein Bügerbegehren gegen die teuere Sanierung des Rathauses angemeldet. Der Ratsbeschluss über die Luxussanierung soll aufgehoben werden fordern die Initiatoren. Etwas mehr als 4000 Unterschriften müssen dafür gesammelt werden. Peter Papajewski hat ein Bürgerbegehren beim Bürgermeister eingereicht.
Die erfolgreiche Unterschriftenaktion gegen den Neubau des Recklinghäuser Kreishauses zeigt das die Bürger nicht mehr alles so einfach hinnehmen wenn Politiker von Alternativlosigkeit sprechen und Millionen Euro Steuergelder in Prestigobjekte versenken.

Die Abstimmungsfrage für das Bürgerbegehren: 

Stimmen sie dafür, dass der Beschluss des Rates der Stadt Marl bzgl. der Rathaussanierung vom 27. September aufgehoben wird um eine deutliche Reduzierung der umumgänglichen notwendigen Investitionskosten zu erreichen.

Die Kosten für die Sanierung des Rathauses steigen und steigen. 

Der Rat der Stadt Marl hat am 22.10.2015, die Sanierung des Rathauses beschlossen. Als Kostengröße wurden 39 Mio. Euro genannt, das sollte kostengünstiger sein als ein Neubau eines Verwaltungsturm hinter dem Rathaus.
Mit jeder Kostenschätzung und Berechnung stiegen die Zahlen auf jetzt 70,25 Millionen, ohne das mit der Sanierung begonnen wurde.

Das sind nur die reinen Baukosten die durch die Sanierung bedingten Nebenkosten sind noch nicht beziffert.

Es fehlen die Nebenkosten die noch dazu kommen. Die Umzugskosten der Verwaltung, der Umzug der Insel VHS zur Wiesenstrasse, die Kosten für die Gebäude auf AV 3/7 und dieKosten für das Riegelhaus. Auch alle Kosten für die Verlegung des Skulpturenmuseums und der Sanierung der ehemaligen Schule an der Kampstr. müssen dazu gerechnet werden. Die Einrichtung des sanierten Rathauses sind auch nicht beziffert. Die Sanierung des Creiler Platzes ist nicht berechnet worden. Wenn alle Nebenkosten die durch die Sanierung des Rathauses entstehen, berechnet werden und auf den Tisch kommen, wird sich die Gesamtsumme noch erhöhen. 70 Mio. sind sicher nicht das Ende der Baukosten. In den Diskussionen mit den Bürgern fällt immer öfter die Zahl 100 Millionen Euro, sie wird vermutet wenn die Ratsmehrheit an den Plänen festhält.
Die Stadt muss dann im Haushalt 30 Jahre lang Millionen für Zins und Tilgung bereitstellen, die nächsten Generationen müssen für die Fehlentscheidungen aufkommen.

Denkmalunterschutzstellung

Der Rat hatte sich gegen eine Unterschutzstellung ausgesprochen. ,Es wurde von der Verwaltung gegen die Denkmalunterschutzstellung nicht genügend unternommen. Es hätte damals Widerspruch eingelegt werden müssen mit den Hinweis das die Kosten für die Stadt Marl nicht tragbar sind.Es bestand auch die Möglichkeit einen Ministerentscheid dagegen zu beantragen. Was aber trotz des Ratsbeschlusses unterblieb.

Autor:

Siegfried Schönfeld aus Marl

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