Zur Diskussion freigegeben: Schenken will gelernt sein

"Das wir immer hektischer werden, je näher das Fest der Geburt Christi kommt, hat auch seinen Grund darin, dass wir komischerweise immer Weihnachten feiern, wenn die Geschäfte sowieso schon voll sind. Dabei sollte doch die Adventszeit eine Zeit der Stille und Besinnung sein. War sie auch, bis jemand auf die Idee kam, dass Geschenke sein müssen.
Denn unsere Gaben müssen gut überlegt sein. SOS (Schlips - Oberhemden - Socken) für Männer war früher. Parfüm für Damen geht auch nicht. Da packt der Mann schnell mal daneben und erntet schließlich empörte Blicke.
Nächstes Problem, in unserer hochkonsumenten Zeit hat doch jeder alles. Was soll da noch geschenkt werden? Inzwischen haben sich schon Firmen breit gemacht, die das ganz Besondere anbieten. ‘Ne Baggerfahrt für Männer etwa, oder eine Übernachtung im Hochgebirge.
Frauen können einen Makeup-Kurs mitmachen oder werden von Profifotografen erotisch abgebildet. Aber da hat der Mann ja wieder mehr davon.
Nachbar Karl aber weiß ganz genau, was er seiner holden Gattin Erna schenkt. Er wird mit leeren Händen vor die Dame seines Herzens treten und ihr mitteilen: „Ich habe heute ein paar Blumen nicht gepflückt, damit du dich an ihrem weiteren Leben erfreuen kannst.“ Einfach ein Schlitzohr, der Typ."

Autor:

Peter Benedickt aus Fröndenberg/Ruhr

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