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Gemeinsam gegen Kindesmissbrauch

Schauen Sie nicht weg. Gerade nach dem neusten Missbrauchsfall in Münster sollten Sie aktiv werden. Wie Sie beim Verdachtsfall auf Kindesmissbrauch helfen können, zeigt Ihnen die www.Sicher-Stark.de Seite im Netz.

Durch die Isolation während der Coronakrise sind viele Kinder in noch größerer Gefahr vor familiärer Gewalt und sexuellem Missbrauch. Helfen Sie und bringen Sie Verdachtsfälle auch zur Anzeige. Nur so schützen Sie die Kinder.

„Auch sexueller Missbrauch ist eine Pandemie, eine Pandemie mit dramatischem Ausmaß", mahnt der Missbrauchsbeauftragte der Bundesregierung, Johannes-Wilhelm Rörig. Der Kampf dagegen und für den Kinderschutz dürfe auch in der Corona-Krise nicht vernachlässigt werden.
Wochenlang waren Kitas und Schulen aufgrund des Corona-Virus geschlossen und die meisten Kinder mit ihren Familien zu Hause. Jetzt öffnen langsam wieder die Kitas und Schulen.

„Durch die Isolation sind viele Kinder leider in noch größerer Gefahr vor innerfamiliärer Gewalt", warnt das Sicher-Stark-Team.

Jetzt sind ErzieherInnen und LehrerInnen gefordert, genau hinzuschauen und, sobald Anzeichen beim Kind festgestellt werden, zu handeln und die Aktionskette zu informieren.

Noch besser ist es, einmal im Jahr die präventiven Sicher-Stark-Veranstaltungen in den Einrichtungen für die Kinder durchzuführen, um Sie zu schützen, damit Schlimmeres verhindert werden kann.
Viele Kinderschutz-Experten sind in der aktuellen Corona-Krise in höchster Sorge um das Wohl vieler tausend Kinder. Familien sind lange und ununterbrochen zusammen, oft beengt und ohne Privatsphäre. Für viele ist das eine schwierige Situation. Für Kinder und Frauen steigt das Risiko, in den eigenen vier Wänden misshandelt und missbraucht zu werden.

Helft Kindern und schaut nicht weg!

Die Sicher-Stark-Organisation ruft dazu auf, gerade jetzt auf Kinder zu achten, die in den vergangenen Wochen aufgrund der Ausgangsbeschränkungen wenig sichtbar waren.

Sexuelle Gewalt gegen Mädchen und Jungen findet täglich, real und überall statt, weiß das Sicher-Stark-Expertenteam zu berichten. Die meisten Fälle bleiben unerkannt und werden auch nicht zur Anzeige gebracht. Deshalb ist es so wichtig, dass Personen aus dem Umfeld von Kindern handeln, wenn sie einen Verdacht haben oder sich Sorgen um ein Kind machen. Auf der Sicher-Stark.de Homepage gibt es deshalb auf ein paar hundert Seiten viele kostenlose Tipps, wie Sie aktiv helfen können und Präventionskurse durchführen können.

Hilfsbereite Erwachsene finden auf den Sicher-Stark-Seiten unter anderem Flyer und Plakate, die sie ausdrucken und in ihrem Umfeld verbreiten und aufhängen können, um so die entsprechenden Hilfsangebote nahezubringen. Auch vorbereitete Statements zum Teilen auf den Sozialen Kanälen, um auch Freunde und Bekannte auf das Thema aufmerksam zu machen, stehen zum Download bereit und ein Präventionspodcast rundet das Angebot ab.

Autor:

Nicole Koch aus Menden (Sauerland)

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