Zur Diskussion frei gegeben: Ich faste beim Jammern

So, der Trubel ist vorbei, die Fastenzeit hat begonnen. Fasten heißt dann ja, auf etwas verzichten zu wollen. Genügsamkeit soll Einzug halten.
Für den einen oder anderen Mitmenschen ist diese Zeit willkommen, kann er die angefutterten Kilos aus dem Winter nun wieder verlieren. Gelingt dies, steigert es sogar ein bisschen das Ego: „Seht her, ich habe einen starken Charakter“. Und auch bei den Süßigkeiten wollen 69 Prozent der Deutschen die Bremse einlegen. Doch nicht nur das Essen steht im Mittelpunkt. Weniger Alkohol stellen 78 Prozent auf den Prüfstand, jeder zweite Raucher will sich beim Qualmen einschränken und die Flimmerkiste soll ebenfalls öfters ausbleiben.
Manch einer setzt andere Prioritäten. Nachbar Karl will nun nicht immer Recht haben („außer ich habe“) und zudem sein Lästern einschränken. Seine Erna verzichtet auf Einmalverpackungen und auf den Frühjahrsputz. Rentner Paul spart bei der Kleidung („Der Jogginganzug tut‘s“).
Und ich persönlich habe mit ganz fest vorgenommen, auf das Jammern zu verzichten.
Obwohl, einmal kann ich noch: diese Benzinpreise muss ich nicht haben. Die Mineralölkonzerne gehören auf den Mond geschossen. Dazu gleich noch Preistreiber Staat mit seiner Energiesteuer. Doch halt, wenn ich mich beim Tanken einschränke, zählt dies auch als Fasten?

Autor:

Peter Benedickt aus Fröndenberg/Ruhr

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