Schüler des Grafschafter Gymnasiums planen CO2-neutrale Schule
Junges Umweltsbewusstsein

Schulleiterin Dr. Astrid Czubayko-Reiß (l.), Physiklehrer Waldemar Nowak (4. v.l.) und die Gäste freuen sich über das Engagement der Schülerinnen und Schüler für den Klimaschutz. | Foto: Stadt Moers
  • Schulleiterin Dr. Astrid Czubayko-Reiß (l.), Physiklehrer Waldemar Nowak (4. v.l.) und die Gäste freuen sich über das Engagement der Schülerinnen und Schüler für den Klimaschutz.
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Gemeinsam Klima schützen: Passend zu den aktuellen Diskussionen zu „Fridays for Future“ und dem städtischen Projekt KliMo haben sich Schüler der Klasse 9 des Grafschafter Gymnasiums mit den Möglichkeiten der CO₂-Reduzierung in ihrer Bildungseinrichtung beschäftigt.

Das Thema war Teil des Physikunterrichts. Mit dem daraus entstandenen Beitrag „Die CO₂-neutrale Schule“ haben die jungen Leute am überregionalen Wettbewerb des Energieversorgers Innogy „3malE“ teilgenommen.

Nicht erst in zwei Jahren handeln

Die Schüler haben die Ergebnisse in ihrer Schule Bürgermeister Christoph Fleischhauer, Dr. Kai Gerhard Steinbrich (ENNI), Marc-Alexander Horsters (Zentrales Gebäudemanagement) und dem städtischen Klimaschutzmanager Giovanni Rumolo vorgestellt. Dabei haben die jungen Leute von der Analyse bis zur Planung der Maßnahmen und der Präsentation alles selbst erarbeitet. „Wir können nicht erst in zwei oder zehn Jahren handeln, sondern müssen es jetzt tun“, appellierte Moderatorin Stephanie für eine schnelle Entwicklung von Maßnahmen. Dabei sind die jungen Menschen bereits mit gutem Beispiel vorangegangen: „Die Schüler haben teilweise in ihrer Freizeit an dem Projekt gearbeitet“, erläuterte Physiklehrer Waldemar Nowak.

Hoffen auf Photovoltaikanlage

Als konkrete Ansätze haben die Schüler Möglichkeiten zur Verbesserung bei den Leuchtmitteln ausgemacht. Bei einer Umstellung von Neonröhren auf LED-Leuchten würde weniger Strom verbraucht. Hier tauscht das ZGM bereits im Rahmen des Budgets und der wirtschaftlichen Betrachtung wie an anderen Schulen die Leuchtmittel sukzessive aus. Auch die Umstellung auf „smarte“ Raumtechnik bei Licht und Heizung könnte sich nach den Berechnungen der jungen Leute lohnen. Ebenfalls vielsprechend ist der Bau einer Photovoltaikanlage auf dem Dach der Schule. Hierzu müsste das Zentrale Gebäudemanagement die Statik des Daches prüfen. Kosten würde die Anlage rund 300.000 Euro, die sich nach circa 13 Jahren amortisiert hätte. Da in Moers bereits mehrere Anlagen auf Schuldächern bestehen, wird das Thema als gemeinsames Projekt von ZGM und ENNI auch für das Grafschafter Gymnasium geprüft. Die Gäste zeigten sich sehr beeindruckt von den Leistungen der Schüler. Sie ermunterten die jungen Leute weiterhin an der Thematik zu arbeiten. Zudem unterstützten die Erwachsenen die Haltung, dass öffentliche Gebäude bei der Vermeidung von Emissionen Vorbildcharakter haben müssen.

Autor:

Lokalkompass Moers aus Moers

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