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„Rohstoffrückgewinnung ist unsere Leidenschaft!“ Die Landtagsabgeordneten Ibrahim Yetim und René Schneider beim Recyclingunternehmen Riedel

v. l. n. r. : Norbert Riedel, Ibrahim Yetim, MdL, Anja Reutlinger, René Schneider, MdL und Ludger Riedel im Gespräch
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  • hochgeladen von Konrad Göke

Zusammen mit Anja Reutlinger, Ratsfrau der SPD, Sprecherin im ASPU, Ausschuss für Stadtentwicklung, Planen und Umwelt und Vorsitzende der SPD OV Rheinkamp wurden die Gäste von den Norbert und Ludger Riedel am Firmensitz am Pattberg empfangen, mit dabei auch schon die nächste Generation des Familienunternehmens Timo Riedel.

Das Unternehmen ist seit über 70 Jahren am Markt und hat sich seit über 30 Jahre zukunftsweisend auf den Bereich Recycling, Rückgewinnung und Wiederverwertung von Rohstoffen spezialisiert. Das beginnt schon beim Betreten der Firmenzentrale, die in den 90zigern einmal ein futuristischer Messestand auf der CEBIT in Hannover war, dann von den Brüdern Riedel gekauft und in Moers zur Firmenzentrale umgebaut wurde. Ludger Riedel: „Wo überhaupt nur möglich und zulässig haben wir dabei Bauteile wiederverwertet, oder recycelte Baustoffe eingesetzt. Die Eingangstür führte einmal in eine Sparkassenfiliale, der Tresor stand bei der Commerzbank, die Treppenstufen bestehen aus zermahlenem Altglas, der Bodenbelag aus geschredderten Dachziegeln!“

Das Wetter spielte bei der Betriebsbegehung nicht mit, aber natürlich wurde die gewaltige Photovoltaikanlage über die gesamte Dachfläche auf der Kohlensortierhalle des ehemaligen Bergwerks Schachtanlage Pattberg besichtigt. Ein Hingucker bereits von der Autobahn A 42 und sichtbarer Beleg eines Unternehmens, das bereits vor der Zeit weit in die Zukunft denkt.

Ludger Riedel, der Kaufmann und Norbert Riedel der Sammler, den René Schneider, MdL aus Kamp-Lintfort, so treffend mit dem Satz charakterisierte: „Haben ist besser als brauchen!“. Gezeigt wurde den Gästen dazu, wie die ehemaligen Lagerhallen Opus Real so demontiert wurden, dass nahezu alle Bauteile wieder verwertbar sind. Norbert Riedel: „Die effizienteste Rohstoffrückgewinnung beginnt beim Abriss, bei der Demontage, da können Baustoffe am besten unmittelbar getrennt und der Wiederverwertung zugeführt werden.“ Sozusagen spiegelverkehrt zum Aufbau 2012 wurden die Hallen, bis hin zur portioniert zersägten Betonbodenplatte, demontiert und auch die darunterliegende Styroporschicht wird wiederverwertet. Ludger Riedel: „Unterm Strich werden uns dann die, auf unserem Gelände wieder aufgebauten, gerade einmal 8 Jahre alten, Hallen nur noch die Hälfte eines Neubaus kosten.“ Technisch ist das Unternehmen durchaus in der Lage in erheblichem Umfang zur Rückgewinnung von Kies aus Betonbauteilen beizutragen. Norbert Riedel: “Aber auch recycelter Kies bleibt laut Regelwerk Abfall, recycelte Baustoffe müssen Produktstatus erhalten, nur so erhalten sie eine Chance sich am Markt durchsetzen!“. Ibrahim Yetim und René Schneider waren sich einig, dass hier die Politik gefordert ist, Rahmenbedingungen zu schaffen, damit sich der Einsatz recycelter Baustoffe lohnt, wirtschaftlich darstellbar und wettbewerbsfähig ist. Ibrahim Yetim: „Solange es billiger ist Ressourcen zu verbrauchen, Kies aus der Erde zu holen, statt recycelten Kies zu verwenden, haben neue technische Verfahren zur Rohstoffrückgewinnung keine echte Chance.“

Autor:

Konrad Göke aus Moers

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