Neues Hochpräzisionsgerät für Strahlentherapie am Bethanien Krankenhaus

Franz Lücker, Facharzt für Strahlentherapie, erklärt die Funktion der Lamellen in dem neuen Linearbeschleuniger, welche eine noch effektivere und, durch ihre millimetergenaue Einstellung, schonendere Bestrahlung ermöglichen
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Eine noch höhere Präzision und damit größere Effizienz bei der Bestrahlung von Krebstumoren ermöglicht der neue Linearbeschleuniger, der sich seit kurzem im Besitz der Strahlentherapie auf dem Campus des Bethanien- Krankenhauses in Moers befindet und nun offiziell vorgestellt wurde.

Dr. Henning Konrad, Franz Lücker und Dr. Thomas Schwerdtfeger, Fachärzte für Strahlentherapie, sind stolz auf die neue Errungenschaft aus den USA. Sie ermöglicht eine noch gezieltere und schonendere Bestrahlung, deren Genauigkeit durch die integrierte radiologische Bildgebung während der Bestrahlung am Monitor kontrolliert werden kann.
„Damit“, so Franz Lücker, „werden die Patientinnen und Patienten nicht nur hocheffektiv therapiert, sondern auch die Nebenwirkungen reduziert. Dies wirkt sich wiederum positiv auf die Überlebenschance und die Lebensqualität aus“.
Die stereotaktische Strahlentherapie, die technisch anspruchsvollste Präzisionsbehandlung, welche ebenfalls mit dem neuen Gerät möglich ist, bündelt die Strahlen wie in einem Brennglas und ermöglicht es, den Tumor, wie bei einem chirurgischen Eingriff, millimetergenau zu vernichten. „So können sogar Metastasen, welche sich zum Beispiel bereits im Gehirn oder der Lunge gebildet haben, unblutig entfernt werden“, freut sich Lücker.
Dr. Thomas Voshaar, Ärztlicher Direktor des Bethanien- Krankenhauses und Chefarzt der Lungenklinik lobt die gute Zusammenarbeit mit der strahlentherapeutischen Praxis und betont, „Gerade für moderne Behandlungskonzepte des Lungenkrebs ist die Strahlentherapie ein wichtiger Baustein. Eine Hochpräzisionsbestrahlung ist für viele Patienten genauso effektiv wie eine Operation, allerdings weniger belastend“.
Etwa vier Millionen Euro inklusive der notwendigen technischen und baulichen Maßnahmen, wie 1,50 m dicke Betonwände und einer fast ebenso starken Tür hat das Gerät gekostet.
„Eine“, da sind sich alle Beteiligten einig, „aufgrund der steigenden Patientenzahlen sehr sinnvolle Investition“.

Autor:

Randolf Vastmans aus Xanten

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