Ein florierendes Unternehmen der grünen Branche

Fingerzeige für den Mittelstand! Bernhard Lengeling (l.) bedankte sich bei Peer Steinbrück für dessen Worte anlässlich der Einweihung des neuen Monheimer Firmensitzes mit einem Bonsai. - Alle Fotos: Thomas Spekowius
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  • Fingerzeige für den Mittelstand! Bernhard Lengeling (l.) bedankte sich bei Peer Steinbrück für dessen Worte anlässlich der Einweihung des neuen Monheimer Firmensitzes mit einem Bonsai. - Alle Fotos: Thomas Spekowius
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Ebenso zahlreichen wie hohen Besuch konnte Geschäftsführer Bernhard Lengeling in der letzten Woche bei der Eröffnung seiner neuen Geschäftsräume an der Edisonstraße in Monheim begrüßen.“

Unter anderem gratulierten dem Muster-Mittelständler und seinem Team dort der langjährige Landesvater und frühere Bundesfinanzminister Peer Steinbrück sowie Monheims Bürgermeister Daniel Zimmermann zum Bezug der neuen Räumlichkeiten in der Alten Freiheit.

Nur fünf Jahre nach ihrer Gründung im April 2006, einem Jahr, das die meisten Deutschen vor allem mit einem fußballerischen Sommermärchen verbinden, zählt die Lengeling Service GmbH heute bereits 107 Mitarbeiter, die am neuen Monheimer Stammsitz und in fünf weiteren Niederlassungen inzwischen einen Jahresumsatz von 5,5 Millionen Euro mit erwirtschaften. Vor allem tun sie dies mit ihrer eigenen Hände Arbeit und mit Hilfe eines hochtechnisierten Maschinenparks. Denn Bernhard Lengeling, der einer Paderborner Gärtnerfamilie entstammt, und seine Mannschaft haben den berühmten Grünen Daumen. Die Lengeling Service GmbH ist sozusagen ein Gärtnerbetrieb 2.0, ein moderner Dienstleister in Sachen Grünflächenmanagement, perfekt aufgestellt für das 21. Jahrhundert. Spezialgebiete sind die Pflege von großen Freiflächen, Baumarbeiten, die Straßen-, Wege- und Platzreinigung sowie die Übernahme von Winterdiensten und andere Service-Aufgaben, für Unternehmen, öffentliche Auftraggeber und anspruchsvolle Privatpersonen.

Ein Geschäft das sauber läuft. Gegenüber 2010 konnten Lengeling & Co. den Firmenumsatz um stolze 30 Prozent steigern. Ihre Entwicklung ist damit mindestens ebenso rasant, wie die der deutschen Fußballnationalmannschaft. „Im Fußball spräche man bei uns wohl von einer Weltauswahl“, bemerkte der Monheimer Geschäftsführer in seiner kurzen Festansprache passend. „Eine Weltauswahl, da bei uns Menschen aus allen Kontinenten ihre Fachkenntnis umsetzen. Alle Weltreligionen tolerieren sich hier – zu jeder Zeit. Und Integration ist bei uns nicht nur ein Wort, sondern sie wird von uns jeden Tag auch aktiv gelebt.“

„In Ihrem Unternehmen scheint es zu stimmen“, machte auch Bürgermeister Daniel Zimmermann ein tatsächlich spürbares „prima Klima“, einen guten Geist und „eine gute Stimmung im Team“ aus. Und Bernhard Lengeling unterstrich die sympathisch-kreative Taktik: „Die Förderung und Weiterbildung meiner Mitarbeiter sowie die Umsetzung und das Leben der angestrebten AMS-Zertifizierung der Berufsgenossenschaft des Gartenbaus unterscheiden uns von vielen anderen Dienstleistern der grünen Branche.“ Fünf Prozent ihres Jahresergebnisses wird die Lengeling Service GmbH ab diesem Jahr jährlich in eine freiwillige Rücklage für unvorhersehbare Notlagen einzelner Kollegen und in gesundheitsfördernde Maßnahmen wie Rückenschule und Fitness investieren.

Nicht zuletzt angesichts eines solchen Vorzeigebetriebes fiel es dem Monheimer Bürgermeister und dem Bundestagsabgeordneten Peer Steinbrück nicht schwer, die Bedeutung des Mittelstandes in Sachen Gewerbesteueraufkommen, Arbeitsplatzsicherung und Ausbildung doppelt zu betonen. Vor allem der Monheimer Unternehmer im Mittelstand und der SPD-Kanzlerkandidat im Wartestand spielten einander dabei gut gelaunt die Bälle zu. Bernhard Lengeling: „Meine Frau macht bei mir im Unternehmen ungefähr das im Kleinen, was Sie als Bundesfinanzminister im Großen gemacht haben.“ – Steinbrück: „Ich entnehme Ihren Worten, Sie finanzieren sich und ihr Unternehmen also offenbar über Ihre Frau.“

Natürlich ging es bei Peer Steinbrück auch ein wenig um den Euro, um Griechenland und die wirtschaftliche Lage der Nation in einem kriselnden Europa. Doch selbst damit konnte der Hanseate dem vom Münsterland ins Rheinland gewechselten Unternehmer Bernhard Lengeling an diesem Tag die Laune nicht verderben – zumal Steinbrück die Lage letztlich als durchaus ernst, aber keineswegs hoffnungslos zusammenfasste.

Eva-Maria Lengeling (die eben angesprochene Finanzministerin der Lengeling Service GmbH) und ihr Mann Bernhard sind übrigens inzwischen nicht nur mit ihrer Firma von Langenfeld nach Monheim gezogen (Peer Steinbrück schmunzelnd: „Monheim kann es gut gebrauchen, und Langenfeld ist eine der wenigen Städte, die es gut verschmerzen können.) – die Lengelings sind nun auch privat im Herzen Monheims angekommen und wohnen inzwischen in der Alten Schulstraße. Von dort und natürlich vor allem vom neuen Firmensitz in der Edisonstraße aus soll es nun weiter erfolgreich in die Zukunft gehen. Im Fußball würde man wohl von einem glänzend aufgestellten Team sprechen. 2006 holte Deutschland mit einem limitierten Team beim Sommermärchen Bronze, knapp drei Monate nachdem Bernhard Lengeling den Ball für sich und seine Auswahl an den Anstoßpunkt gelegt hatte. Seitdem ging es mit beiden Mannschaften eigentlich nur noch bergauf. Für die Zukunft sind nun die richtig großen Titel auf dem grünen Geläuf angestrebt.

Autor:

Thomas Spekowius aus Monheim am Rhein

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