Start von gleich zwei großen Elternbefragungen

Schon viele pädagogische Neuheiten hat die evangelische Kindertagesstätte an der Grunewaldstraße bereits erlebt. In der Kita, in der bereits seit vielen Jahren integrativ, also auch gemeinsam mit behinderten und nichtbehinderten Kindern gearbeitet wird, feierte am 26. April ihren 40. Geburtstag.  Leiterin Christa Werner-Pfeifer (r.) konnte dabei neben dem Presbyteriums-Vorsitzenden Dr. Kurt Holz auch die Monheimer Jugendbereichsleiterin Annette Berg (Mitte) begrüßen.
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  • Schon viele pädagogische Neuheiten hat die evangelische Kindertagesstätte an der Grunewaldstraße bereits erlebt. In der Kita, in der bereits seit vielen Jahren integrativ, also auch gemeinsam mit behinderten und nichtbehinderten Kindern gearbeitet wird, feierte am 26. April ihren 40. Geburtstag. Leiterin Christa Werner-Pfeifer (r.) konnte dabei neben dem Presbyteriums-Vorsitzenden Dr. Kurt Holz auch die Monheimer Jugendbereichsleiterin Annette Berg (Mitte) begrüßen.
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Kürzlich berichteten wir bereits über die groß angelegte Elternstudie, die noch diesen Mai anlaufen wird, und die nicht weniger als die Erfassung der Wünsche, Träume, Hoffnungen und Erwartungen aller Monheimer Familien mit Kindern bis zum 14. Lebensjahr zum Ziel hat. Ein Mammut-Projekt, zumal auf die bloße Erfassung natürlich auch die Erfüllung möglichst vieler Wünsche, wie etwa nach Spielplätzen, Betreuungsangeboten und mehr, erfolgen soll.

Einige Familie bekommen in diesen Tagen aber sogar gleich doppelt Post von der Stadt. Denn kurz vor dem Anlaufen der Elternstudie gehen bereits jetzt Schreiben an alle Familien mit Kleinkindern heraus, um den künftigen Bedarf an U-3-Betreuungsplätzen zu ermitteln. Denn gerade dieser Bedarf stellt für nahezu alle Kommunen noch immer eine große Unbekannte dar. „Das ist nicht weniger als der Stimmzettel für die nächsten Jahre“, unterstreicht Bürgermeister Daniel Zimmermann und rührt gemeinsam mit Alexandra Voos vom städtischen Jugendbereich demzufolge kräftig die Wahl-Werbetrommel. Zimmermann: „Eine hohe Rücklaufquote ist wirklich wichtig für uns, damit wir eine stabile Basis haben, auf der wir in Zukunft kalkulieren können.“ Voos: „Wichtig ist auch, dass wir Rückmeldungen von den Eltern bekommen, die keine U3-Betreuung wünschen.“
Fest steht: Der Bedarf an U3-Betreuungsplätz steigt seit Jahren ständig weiter an, weil sich immer mehr Mütter dafür entscheiden, wieder deutlich früher ins Arbeitsleben zurückzukehren, als dies noch vor wenigen Jahren üblich war. Ein Trend, der sich auch an den Monheimer Zahlen deutlich ablesen lässt. Im Kita-Jahr 2010/2011 hielt die Stadt noch lediglich 187 U3-Plätze vor, was damals, bei insgesamt 967 Kindern im U3-Alter, einer Versorgungsquote von rund 19 Prozent entsprach. Im laufenden Kita-Jahr liegt diese Versorgungsquote bereits bei 29 Prozent und ab diesem Sommer werden es sogar schon 38 Prozent sein. Von 896 Unterdreijährigen könnten dann bereits 342 Kinder einen Platz finden, 253 in einer festen Einrichtung, also einer Kindertagesstätte, und 89 in der sogenannten Tagespflege, also bei Tageseltern in privaten Haushalten. „Eine wirklich gute Quote“, wie Bürgermeister Daniel Zimmermann betont. „Und wir haben im Rathaus sogar schon die 50-prozentige Versorgungsquote im Kopf.“ – Wann die in Monheim allerdings überhaupt greifen muss, soll auch die jetzige Bedarfserhebung zeigen. Denn es bringt ja nichts, diese Plätze vorzuhalten, wenn gar nicht genug Eltern da sind, die sie für ihr Kind überhaupt in Anspruch nehmen wollen. Gerade bei den institutionellen Plätzen, also denen in Kindertagesstätten, geht es nicht zuletzt auch um Geld für Platz und Personal.

„Das Ausfüllen des U3-Bogens kostet wirklich nur 15 bis 20 Minuten“, betont Alexandra Voos. Und Bürgermeister Daniel Zimmermann ergänzt in seinem Anschreiben an alle Eltern: „Die Ergebnisse dieser Befragung werden vom Forschungsinstitut DJI/TU Dortmund für weitergehende Analysen von Betreuungsbedarfen herangezogen.“ Es geht also vor allem um Statistik, um die Abfrage möglicher Bedarfe, die vielleicht auch erst in ein oder zwei Jahren tatsächlich greifen. Die Angaben und Daten werden anonym ausgewertet. „Das bedeutet auch, dass Sie mit der Beantwortung des Fragebogens nicht zugleich den Betreuungsbedarf für Ihr Kind beim Jugendamt anmelden“, macht Monheims Bürgermeister deutlich.

Und um es jetzt nochmal hier kurz und kompakt deutlich zu machen: In Monheim starten im Mai gleich zwei Elternbefragungen. Bei der ersten geht es allein um die U3-Betreuung. Absender dieses ersten, anonym auszufüllenden Fragebogens ist nicht die Stadt, auch wenn ein offizielles Schreiben des Bürgermeisters beiliegt. Diese Fragebögen kommen per Post in alle betroffenen Haushalte. Absender ist das amsa-Institut. Von dort bekommt die Stadt Monheim am Rhein dann die für sie so wichtigen Zahlen.

Die große Monheimer Elternstudie wird nicht mit der Technischen Universität Dortmund, sondern mit dem Frankfurter Institut für Sozialarbeit und Sozialpädagogik auf den Weg gebracht. Hier kommen die Fragebögen auch nicht per Post, sondern werden vor allem über die Schulen und Kindertagesstätten verteilt, vermutlich erst ab Mitte Mai. Hier gilt also: Erstmal abwarten! Gefragt sind dann alle Familien mit Kindern bis zu 14 Jahren. Und es wird direkte Ansprechpartner in den Schulen und Kitas geben.

Bei der großen Elternstudie wird es pro Familie einen Fragebogen geben, auf dem dann bis zu acht Kinder eingetragen werden können. Bei der bereits angelaufenen U3-Befragung wird es hingegen pro Kind einen Fragebogen geben. Alles klar? Bei Fragen hilft in beiden Fällen Alexandra Voos (siehe Info-Kasten)!

Hier gibt es kompetente Hilfe

Alexandra Voos vom städtischen Jugendbereich ist sowohl bei der Monheimer Elternstudie als auch bei der U3-Befragung mit im Boot und kompetente Ansprechpartnerin. Im Monheimer Rathaus ist sie unter (02173) 951 51 56 oder per E-Mail an avoos@monheim.de zu erreichen.

Dafür, dass hier und da manches zunächst ein wenig kompliziert erscheint, kann sie übrigens nichts. Beide Befragungen werden mit öffentlichen Geldern gefördert. Und wer das Geld gibt, bestimmt sogar bei Behörden die Musik. Das heißt, es gibt einfach feste Vorgaben über Inhalte und Abläufe. Alexandra Voos gilt jedoch als ausgewiesen geduldige Beantworterin von Fragen.

Fakt ist: Je mehr Eltern bei beiden Befragungen mitmachen, umso wertvoller werden am Ende die Ergebnisse für Monheim am Rhein sein. Also: Mitmachen heißt auch hier mitbestimmen!

Schon viele pädagogische Neuheiten hat die evangelische Kindertagesstätte an der Grunewaldstraße bereits erlebt. In der Kita, in der bereits seit vielen Jahren integrativ, also auch gemeinsam mit behinderten und nichtbehinderten Kindern gearbeitet wird, feierte am 26. April ihren 40. Geburtstag.  Leiterin Christa Werner-Pfeifer (r.) konnte dabei neben dem Presbyteriums-Vorsitzenden Dr. Kurt Holz auch die Monheimer Jugendbereichsleiterin Annette Berg (Mitte) begrüßen.
Autor:

Thomas Spekowius aus Monheim am Rhein

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