Beethoven
Denkmal wegen Pandemie verschoben

Ludwig | Foto: Andreas Trautwein
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Ich gehöre zu einem verschwindend kleinen Kreis von deutschen Leuten, die sich im Jubiläumsjahr eigene Gedanken zu Beethoven machen. Ich muss allerdings gestehen, kaum Kontakt zu den anderen zu pflegen, was der Eigenständigkeit nicht gerade abträglich ist, aber eben auch wenig neue Nahrung zulässt. Es gibt da schon ein paar neue Bücher über oder zu Beethoven, darunter auch einige interessante. Am besten sind aber immer noch die alten: Schindler, Wegeler, Ries, Thayer. Ja, und die Krimis. In einem spielt Beethoven sogar selbst mit. Mit seinem Wiener Orchester.
Nun habe ich mir durch solcherart Bemühungen, meine Gedanken etwas zu untermauern, ein nahezu riesiges Wissen über den Ludwig angeeignet. Und deshalb werde ich laufend durch Beethoven-Déjà-vus – oder sagt man im Plural Déjà-Vüe? – heimgesucht. Wenn jetzt z. B. viele geplante Aktionen im Festprogramm des Jubiläumsjahres wegen Corona ausfallen bzw. verschoben werden müssen, dann macht es bei mir sofort Klick. Ich sage nur Heinrich Karl Breidenstein. Der Bonner Musikprofessor hatte bereits ein Jahr nach des Titanen Tod den Einfall, „unserem grossen Beethoven in seiner Vaterstadt Bonn ein Monument zu errichten.“
Wegen der in Europa grassierenden Cholera-Pandemie wurde die Realisierung dieser Idee auf das 75. Geburtstagsjahr 1845 verschoben.
Wie ich schon sagte, es gibt da wenig wirklich Neues.

Ludwig | Foto: Andreas Trautwein
Autor:

Franz Bertram Firla aus Mülheim an der Ruhr

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