Zukunftspreis #KULTURGESTALTEN
Silent University Ruhr ist nominiert

Matthias Frense, Künstlerischer Leiter des Ringlokschuppen Ruhr, jubelt: "Wir beglückwünschen alle Mitglieder, Freund*innen und Assoziierte der Silent University Ruhr zur Nominierung für den kulturpolitischen Zukunftspreis #KULTURGESTALTEN!"

Die Silent University Ruhr gehört damit zu den zehn „herausragenden Praxisbeispielen zukunftsweisender Kulturpolitik in Deutschland“, die die Jury aus insgesamt 117 Projekten ausgewählt hat. Der von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien geförderte und von der Kulturpolitischen Gesellschaft (KUPOGE) ausgerichtete Preis wird in diesem Jahr zum ersten Mal vergeben.

Die Silent University Ruhr wurde 2015 vom Ringlokschuppen Ruhr gemeinsam mit dem Impulse Theater Festival und Urbane Künste Ruhr ins Leben gerufen. Sie ist eine unabhängige Plattform zum Austausch von Wissen für Zuwanderer in Mülheim an der Ruhr, insbesondere für Geflüchtete und Asylsuchende. Das Projekt ist der künstlerisch gerahmte Entwurf einer ideell ausgerichteten Institution jenseits existierender Einschränkungen. Die Initiative wurde vom kurdischen Künstler Ahmet Öğüt gegründet, der auf das Schicksal von Geflüchteten und Asylsuchenden mit akademischem Hintergrund aufmerksam machen wollte. Ihr Ziel ist es, dem erzwungenen Schweigen dieser Menschen ein Ende zu setzen.

Das Projekt hat von Beginn an großen Einfluss auf die Gesamtausrichtung des Programms des Ringlokschuppen Ruhr genommen und setzt wichtige Impulse für die fortlaufende Diversitätsentwicklung des Hauses. Ihren Ort hat die Silent University in der vier.zentrale, im Zentrum Mülheims. Hier arbeitet sie im Verbund mit der Theaterallianz vier.ruhr, bestehend aus Ringlokschuppen Ruhr, Theater an der Ruhr und dem Festival „Stücke“ – Mülheimer Theatertage, dem Bildungsnetzwerk Innenstadt sowie einer Reihe von bürgerschaftlichen Initiativen.

Mit dem Preis #KULTURGESTALTEN werden 2021 erstmals Projekte und Initiativen ausgezeichnet, für die strukturell-inhaltliche Experimente gewagt, wegweisende Ansprüche für Kulturpolitik und Kulturplanung definiert, innovative Herangehensweisen entworfen und neue Zielgruppen oder Communities erreicht wurden.

Autor:

Andrea Rosenthal aus Mülheim an der Ruhr

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