Gewinnen mit dem Spielekompass
Mit Halbwissen und großem Wortschatz zum Sieg

Um den fantasievollen Umgang mit Sprache geht es bei "Wortwerk". Foto: moses Verlag
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  • Um den fantasievollen Umgang mit Sprache geht es bei "Wortwerk". Foto: moses Verlag
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Am heutigen Sonntag stelle ich Euch im Spielekompass drei Spiele für kleine Gruppen vor, bei denen ein großer Wortschatz und die richtige Mischung aus Wissen und Bluffen gefragt sind. Um die Sprache geht es bei "Wortwiesel" von TOPP und bei "Wortwerk" vom moses Verlag. Bei "Schätz it if you can", ebenfalls von moses, sind Wissen und ein Pokerface gefragt. Wie immer verlosen wir je ein Exemplar der Spiele.

Wieselflink und wortgewaltig

"Wortwiesel" ist ein schnelles Wortbildungsspiel für zwei bis sechs Spieler ab zehn Jahren. In der Packung findet Ihr 120 Buchstabenkarten in drei Farben. Sie zeigen entweder zwei Vokale oder zwei Konsonanten oder einen Vokal und einen Konsonanten. Die Karten sind vertikal in zwei Hälften für die Buchstaben aufgeteilt. Nun gilt es durch gezieltes Abdecken einzelner Buchstaben Wörter zu finden. Dabei muss jedoch von jeder Karte mindestens ein Buchstabe sichtbar bleiben. Die Sanduhr gibt die Zeit fürs Knobeln vor. Die Worte müssen mindestens drei Buchstaben enthalten, je länger das Wort ist, desto mehr Punkte erhält man bei der Wertung. 

Zu Beginn erhält jeder Spieler vier Buchstabenkarten und ein Wildcard-Plättchen, das für jeden beliebigen Buchstaben verwendet werden kann. Diese Plättchen können nur einmal im Spiel verwendet werden. Wenn die Sanduhr abgelaufen ist, kann jeder Spieler ankündigen, eine zusätzliche Karte zu ziehen. Alle anderen Spielenden müssen dann ebenfalls eine weitere Karte ziehen und versuchen ihre Wörter zu verbessern. Das geht bis zu sechs Karten auf der Hand. Wenn einer „Stopp“ ruft, wird die Sanduhr ein letztes Mal gestartet. Die anderen Spielenden können in dieser Zeit versuchen, ihr Wort zu verbessern. Die Runde endet, wenn der Timer erneut abläuft.

Wer bildet aus seinen Handkarten das längste Wort? "Wortwiesel" ist ein Knobelspiel für Sprachkünstler. Foto: TOPP
  • Wer bildet aus seinen Handkarten das längste Wort? "Wortwiesel" ist ein Knobelspiel für Sprachkünstler. Foto: TOPP
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Dann geht es an die Wertung. Je länger ein Wort ist, desto mehr Punkte werden vergeben. Für ungenutzte Karten gibt es Punktabzug. Eingetragen wird auf dem mitgelieferten Spielblock. Ein Spiel mit Stressfaktor durch die Sanduhr und Suchtpotential, weil es den Ehrgeiz weckt. Finden sich einmal keine Mitspieler, gibt es auch eine Solo-Variante für Worttüftler. Die Idee zu dem Spiel hatte Tobias Roeser.

Die Spielregel ist nicht auf den ersten Blick verständlich, aber man kommt schnell in  das Spiel. Für Vielspieler gibt es noch 40 Profikarten, um das Spiel noch spannender zu machen. Eine Empfehlung für Sprachliebhaber und Labertaschen. "Wortwiesel" kostet zirka 17 Euro. TOPP und der Lokalkompass verlosen hier ein Exemplar.

Ich möchte "Wortwiesel" gewinnen.

Drei hin, zwei im Sinn

Um den richtigen Umgang mit der deutschen Sprache geht es auch bei "Wortwerk" von moses. Arno Steinwender ist der Erfinder des Spiels. Wie immer bei moses ist die Spielschachtel gleichzeitig auch das Spielbrett. Sie enthält 80 Kategoriekarten, 40 Buchstabenplättchen, fünf Punktesäulen, fünf Punktemarker, eine Sanduhr und die Anleitung. Zwei bis fünf Spieler ab zwölf Jahren treten im Wettstreit um das beste Wort an. 

Und so geht es: Es liegt eine Reihe aus sieben Buchstaben aus. Anhand der Karten wird eine Kategorie bestimmt, beispielsweise "Im Garten". In der Buchstabenrinne liegen SNNBLME. Mit ein paar hinzu gedachten Buchstaben wird daraus Sonnenblumen. Alle spielen gleichzeitig und suchen aus den ausliegenden Buchstaben einen Begriff, der zur Kategorie passt. Dabei dürfen Buchstaben ausgelassen oder hinzugefügt werden, nicht jedoch die Reihenfolge verändert. Wer ein Wort gefunden hat, schnappt sich schnell die entsprechende Punktesäule. Je mehr ausliegende Buchstaben verwendet werden, desto höher ist die Punktzahl. 

Die Schachtel ist gleichzeitig das Spielfeld. Gut durchdacht und sehr praktisch. Foto: moses
  • Die Schachtel ist gleichzeitig das Spielfeld. Gut durchdacht und sehr praktisch. Foto: moses
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Vor Beginn der nächsten Runde werden zwei neue Buchstaben gezogen und links in die Leiste eingeschoben. Dadurch fallen zwei der bisherigen Buchstaben rechts durch ein Loch in die Schachtel. Noch eine neue Kategorie auswählen und weiter geht's. Es gewinnt wer nach sieben Runden die meisten Punkte hat.

Es braucht einen Augenblick, um das Hirn auf den Ergänzungsmodus umzustellen, dann kommen einem die Worte schnell ins Blickfeld. Weil alle gleichzeitig rätseln, geht eine Runde schnell vorbei. Wir hatten sehr viel Spaß bei dem Spieleabend, haben jedoch festgestellt, dass Muttersprachler klar im Vorteil sind. "Wortwerk" kostet zirka 20 Euro und ein Exemplar könnt Ihr hier gewinnen.

Gewinnt hier "Wortwerk"

Gewusst oder geblufft?

Der Renner an unserem Spieleabend kam zum Schluss: "Schätz it - if you can" ebenfalls vom moses Verlag. Hier kann man mit gesundem Halbwissen punkten - wenn man ein Pokerface hat. Ralf zur Linde hat sich das Quizspiel ausgedacht. Zwei bis fünf Spielende ab 14 Jahren treten gegeneinander an. Es gilt, Begriffe in die richtige Reihenfolge zu bringen. Welcher Film hat mehr Oscars gewonnen? "Slumdog Millionär", "West Side Story" oder "Der Herr Ringe - Die Rückkehr des Königs?" Oder was wiegt mehr: Löwe, Tiger, Walross oder Schimpanse? Keine Ahnung? - Kein Problem. Wenn das eigene Wissen nicht ausreicht, versucht man zu bluffen.

Das Spiel enthält 75 Fragekarten mit 150 Fragen, neun Holzklötzchen, um die Reihenfolge festzulegen, sowie einen Klotz zum Abdecken der Lösungsleiste. Die fünf Punktemarker werden je nach Erfolg auf die Punkteleiste der Schachtel gesteckt. 

Wer bringt die Begriffe in die richtige Reihenfolge? Und glauben mir meine Mitspieler? Foto: moses
  • Wer bringt die Begriffe in die richtige Reihenfolge? Und glauben mir meine Mitspieler? Foto: moses
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Zum Beginn der Runde wird die Fragekarte verdeckt in den Kartenhalter gesteckt und die Lösungsleiste abgedeckt. Wer am Zug ist, deckt die ersten beiden Begriffe auf und bringt legt die Holzklötzchen entsprechend der geschätzten Reihenfolge. Die anderen Spieler können das glauben oder anzweifeln. Bei Vertrauen ist der nächste Spieler an der Reihe, deckt einen weiteren Begriff auf und versucht die Holzklötzchen in die richtige Reihenfolge zu bringen. Sobald ein Spieler die Reihenfolge anzweifelt, wird das Lösungsfenster geöffnet und das bisher gelegte überprüft. Sind die Zweifel berechtigt, dass gibt es Pluspunkte. Punkte gibt es natürlich auch für jeden korrekt einsortierten Begriff. Wird also meine die Reihenfolge durch Vertrauen abgesegnet, gleichgültig ob sie stimmt oder nicht, erhalte ich so viele Pluspunkte wie Holzklötzchen liegen. Wer am Ende die meisten Punkte hat, gewinnt.

Die Mischung aus Wissen und Bluffen macht viel Spaß. Nebenher ist das Quiz auch noch lehrreich, da die Karten nicht nur die richtige Reihenfolge in der Lösung angeben, sondern das Ergebnis mit den Fakten untermauern. Wer es sich merken kann,  der weiß dann nach dem Spiel zum Beispiel, dass "Herr der Ringe: Die Rückkehr des Königs" elf Oscars gewonnen hat. Und wer es sich nicht merken kann, der muss eben beim nächsten Mal wieder Bluffen!

"Schätz it - if you can" ist ein Quizzspiel für Viel-Wisser oder gute Bluffer. Foto: moses
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Eine Runde dauert etwa 30 Minuten, aber das Spiel hat einen hohen Revanchewert. "Schätz it - if you can" kostet knapp 30 Euro. moses hat dem Spielekompass ein Exemplar zur Verlosung spendiert. Hier könnt Ihr es gewinnen:

Hier geht's zum Lostopf für "Schätz it".
Autor:

Andrea Rosenthal aus Mülheim an der Ruhr

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