Eroberung in 3D: Nach Anpfiff abgetaucht

Das „Fliegen“ durchs Spielfeld, die Eroberung des dreidimensionalen Raumes, die Orientierung in allen Lagen machen laut Hans-Peter Rams den Reiz beim Unterwasserrugby in 3,9 Meter Tiefe aus. | Foto: Veranstalter
  • Das „Fliegen“ durchs Spielfeld, die Eroberung des dreidimensionalen Raumes, die Orientierung in allen Lagen machen laut Hans-Peter Rams den Reiz beim Unterwasserrugby in 3,9 Meter Tiefe aus.
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„Wo ist bloß die Zeit geblieben?“, fragt sich Organisator Hans-Peter Rams augenzwinkernd - und zeigt sich zugleich voller Vorfreude ob des bevorstehenden Unterwasserrugby-Turniers.

Zum bereits 46. Mal findet am kommenden Samstag, 16. November, der RWW-Cup - Kampf um den Goldenen Ball, einem der ältesten und traditionsreichsten Turniere, im Hallenbad Süd, An den Sportstätten 2, statt. RWW sponsort den Cup zum sechsten Mal, die Schirmherrschaft hat Oberbürgermeisterin Dagmar Mühlenfeld übernommen.
220 bis 240 vor allem nationale Aktive werden zwischen 8 und 18 Uhr erwartet. Angesetzt sind insgesamt drei Wettbewerbe. Vor Saisonbeginn ein guter Test. „Wo stehen wir? Wie stehen die Chancen auf die Meisterschaft? - Diese Fragen lassen sich am Samstag vielleicht schon beantworten“, glaubt der ehemalige Nationalspieler und Deutsche Meister. Auch die neu aufgestellte Mannschaft vom TSC müsste sich beweisen. „Ein paar blaue Augen wird‘s wohl geben. Aber vielleicht auch ein paar Tore.“ Ihre Gegner: DUC Bottrop, BUR Berlin, DUC Köln und andere. Insgesamt zehn Mannschaften sind gemeldet, davon eine aus den Niederlanden. Nicht dabei ist in diesem Jahr die Mannschaft aus Bamberg. Siebenmal hinter einander wurden sie Deutscher Meister, fünfmal in Folge konnten sie den Kampf um den Goldenen Ball für sich entscheiden. „Für die anderen bedeutet das in diesem Jahr: Endlich haben sie auch einmal die Chance, das Turnier zu gewinnen.“

Frauen kämpfen um den Diamantenen Ball

Parallel zu den Männern sind zum mittlerweile sechsten Mal auch die Frauen aktiv. Insgesamt vier Mannschaften - aus Duisburg, Berlin, Mannheim und Mittelhessen - kämpfen um den Diamantenen Ball. Unter anderem mit dabei sind Silvia Schnell und Silvia Niehaus, zwei Spielerinnen vom TSC, die für FS Duisburg antreten. „Die Damen drängen immer mehr in den Sport“, freut sich Rams. Und? Während Männer oft mehr mit Kraft arbeiteten, punkteten Frauen vor allem mit Schnelligkeit, Taktik und Geschicklichkeit.
Gespielt wird maximal eine Halbzeit, das heißt: Eine Partie dauert höchstens 15 Minuten, je nach System. Bei der Menge an Spielen schafften die Aktiven nicht mehr, weiß Rams. Die Siegerehrung ist für 19 Uhr im Jedermann im Ringlokschuppen, Am Schloß Broich 38, geplant.

Ihre Badehose sollten Zuschauer besser zu Hause lassen

Zuschauer sind willkommen, der Eintritt ist frei. „Seine Badehose kann man getrost zu Hause lassen“, merkt Rams vorsichtshalber an. Ein Schnuppertraining würde nicht angeboten. „Die weniger tiefen Becken nutzen die Spieler zum Aufwärmen.“ Dafür können die Zuschauer das Geschehen unter Wasser auf drei Monitoren live mitverfolgen - ohne selber nass zu werden.
Bereits am Freitagabend, 15. November, wird der Kampf um den Jugendball ausgetragen, allerdings unter Ausschluss der Öffentlichkeit. „Hier sind wir etwas spät eingestiegen“, gibt Rams zu. Umso mehr konzentriert man sich seitdem auf die Förderung des Nachwuchses. Somit sind die Jüngsten- zum Beispiel Jan und Paul Scheerer sowie Robin Schrauben - beim Turnier auch gerade einmal 15 oder 16 Jahre alt.

Autor:

Lisa Peltzer aus Oberhausen

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