Realschule Mellinghofer Straße fördert das Lesen

Auch hier sind Lesebegeistere am Werk: Von links nach rechts sind Alina (6a), Larissa, Aybike (beide 6b), Karlheinz List und Mina (6a) zu sehen. | Foto: Marlies Rustemeyer
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  • Auch hier sind Lesebegeistere am Werk: Von links nach rechts sind Alina (6a), Larissa, Aybike (beide 6b), Karlheinz List und Mina (6a) zu sehen.
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Egal ob Lesen, Töpfern, Yoga oder das Rumschrauben an Mofas- das CBE (Centrum für bürgerschafltiches Engagement) hat mit seinem ZIEL-Projekt für jeden Schülergeschmack was anzubieten.
„Schon seit 2005 engagieren sich ehrenamtliche Kursleiter an Mülheimer Schulen“, erzählt Marlies Rustemeyer, Projektleiterin beim CBE, stolz. „Mittlerweile haben wir mehr als 30 Ehrenamtler zusammen, die uns mit ihrer Passion unterstützen.“

Begonnen hatte alles mit einigen Schulprojekten an den Mülheimer Hauptschulen. Ehrenamtler gaben dabei ihre Lebenserfahrung oder ihr Hobby an Schüler in kleinen Gruppen weiter.
„Seit kurzer Zeit gibt es das Lesebüro an der Realschule Mellinghofer Straße“, so Michael Schüring, Geschäftsführer des CBE. „Einmal in der Woche besuchen drei Rentner die Schule und lesen gemeinsam mit den Schülern aktuelle Bücher.“
In der Realschule Mellinghofer Straße ist Frank Michels (2. Konrektor) der Koordinationslehrer für das ZIEL-Projekt. Er ist auch Ansprechpartner für die Rentner, die mit dem Leseprojekt im Lesebüro begannen. Karlheinz List (68, ehemaliger Industrie Kaufmann), Jochen Claus (74, ehemaliger Gymnasiallehrer für Englisch und Erdkunde) und Benno Braun (71, ehemaliger Jugendrichter) engagieren sich einmal wöchentlich für die Sprachentwicklung der Schüler. Jochen Claus bietet sogar zusätzlich noch Förderung in Englisch an.

Einmal in der Woche besuchen drei Rentner die Schule und lesen gemeinsam mit den Schülern

„Das macht total Spaß zusammen mit Herrn List zu lesen. Vorallem weil wir anschließend auch noch über die Themen reden“, erzählt Alina aus der 6a.
Die Rektorin der Realschule, Judith Koch, stimmt dem zu: „Auch wir als Lehrer merken wie gut diese Projekte unseren Schülern tun. Das ist eine Art besondere Zuwendung, die sehr geschätzt wird und auf freiwilliger Basis beruht.“
„Das „Lesen“ haben wir uns praktisch auf unsere Fahnen geschrieben“, betont Frank Michels, „deshalb gibt es jeden Tag eine Lesezeit für 10 Minuten, in denen die Kinder ein selbstmitgebrachtes Buch lesen können.“
Aber auch für die praktisch veranlagten Schüler will die Realschule jetzt etwas anbieten. „Geplant ist eine Mofawerkstatt“, so Michels. „Das Equipment inklusive der Mofas ist vorhanden, leider fehlte uns bisher das fachkundige Personal zur Durchführung einer Mofa-AG.“ Dieses wurde jedoch mit Rudolf Koppitz, einem ehemaligen Sachverständigen des TÜVs endlich gefunden.
„Uns schwebt vor, den Schülern einen Mofaführerschein anzubieten“, so Rustemeyer. „Natürlich sollen die Kursteilnehmer auch etwas Praktisches lernen, beispielsweise wie ein Hinterrad montiert wird oder wie man Bremsschläuche beim Mofa überprüft“, fügt Koppitz hinzu.

Mofawerkstatt soll demnächst eröffnet werden

„Die Zusammenarbeit mit dem CBE ist wirlich hervorragend und wir freuen uns, durch die Ehrenamtler demnächst noch facettenreichere Angebote für unsere Schüler anbieten zu können“, so Koch abschließend.

HINTERGRUND:
- Das ZIEL-Projekt des CBE wird durch die Leonard-Stinnes-Stiftung gefördert.
- Der Fokus beim Leseprojekt liegt auf den Schülern der 5. und 6. Klassen.
- Hier wird in Kleingruppen von 4 bis 5 Kindern gemeinsam gelesen.
- Ziel: Lernerfolge.
- Weitere Informationen zum Ehrenamt beim CBE oder zum ZIEL-Projekt sind bei Marlies Rustemeyer, Projektleiterin beim CBE, Wallstraße 7, Tel. 970 68- 0 zu erhalten.

Auch hier sind Lesebegeistere am Werk: Von links nach rechts sind Alina (6a), Larissa, Aybike (beide 6b), Karlheinz List und Mina (6a) zu sehen. | Foto: Marlies Rustemeyer
Der Ehrenamtler Benno Braun, ehemaliger Jugenrichter, liest derzeit gemeinsam mit den Schülern Kevin (6c), Justin (6c vorne im Bild), Celal (6c), Muhammed (6d) und Sofie (6d) das Buch „Die Welt steht Kopf in der Elternschule“. | Foto: Marlies Rustemeyer
Autor:

Daniela Neumann aus Oberhausen

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