Superhirn 2011: Jule wusste alles

Jule Kupsch und Jörg Pilawa | Foto: ZDF/Max Kohr
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Das Superhirn 2011 ist unsere Mülheimer Kandidatin Jule Kupsch in der großen ZDF-Show von Jörg Pilawa am Mittwochabend zwar nicht geworden, aber sie kann mit einem tollen dritten Platz zufrieden sein. Die Elfjährige zeigte sich auf dem roten Stuhl ganz souverän und konnte alle fünf (von rund1000) Babies, die der Moderator aus der Trommel zog, mit Namen und Geburtsdatum benennen.
Mit dieser fehlerfreien Leistung schaffte sie es wie fünf andere Kandidaten ins Finale. Nur Jan van Koningsveld, der „menschliche Blitzer“, machte einen Fehler. Allerdings hatte er mit erschwerten Bedingungenzu kämpfen: Im Dunkeln und bei Regen musste er dreimal die Geschwindigkeit eines heranfahrenden Autos im Kopf berechnen. Gleich bei der ersten Fahrt lag er daneben, konnte aber bei den nächsten beiden Versuchen beweisen, dass er es drauf hat.

Unter den sechs fehlerfrei gebliebenen Kandidaten mussten dann die Zuschauer wählen. Die meisten Stimmen und damit auch das Preisgeld in Höhe von 25.000 Euro erhielt Robin Wersig, der blind mit dem Rösslsprung über ein Schachbrett zog, die Felder mit Zahlen belegte und damit ein magisches Quadrat ausrechnete. Da staunte sogar der Hirnexperte.

Ein Rückblick:
Vier Tage ist Jule Kupsch mit ihrer Familie in Berlin für die Aufzeichnung der ZDF-Show „Deutschlands Superhirn 2011“.
Doch bevor die Sendung beginnt, stehen noch zwei Tage Proben auf dem Programm. Jeden Tag geht es in die Studios. Und während Jule alles mit großer Gelassenheit absolviert, steigt die Nervosität bei den Eltern stetig.
„Noch bin ich nicht so aufgeregt“, lacht Jule wenige Stunden vor der Show. Sie erzählt lieber, dass ihre Garderobe nur zwei Räume neben der von Verona Pooth liegt.
Während Vater Torsten seine Tochter backstage begleitet, wartet Mutter Sabine mit den Brüdern Jannes und Fabian, weiteren Familienmitgliedern und den Fußball- und Leichtathletiktrainerinnen von Jule, die alle zu ihrer Unterstützung nach Berlin gekommen sind, mit den anderen Zuschauern vor dem Studio auf den Einlass.
Endlich geht es los. Drei Kandidaten werden mit einem Einspielfilm vorgestellt und meistern ihre Aufgaben. Dann kommt Jule, die kleinste und jüngste der Gedächtniskünstler. „Jetzt kommt die Kandidatin, bei der ich mich bei meinem Besuch besonders wohlgefühlt habe“, begrüßt Pilawa die Schülerin. Auf dem großen roten Stuhl wirkt die kleine Jule ein bisschen verloren. Aber selbstsicher und schnell kann sie alle gezogenen Babys richtig benennen. Die fünf prominenten Gäste der Show - Verona Pooth, Schauspielerin Anja Kling, Tatort-Kommissar Axel Prahl, Nachrichtensprecher Jens Riewa und Comedian Bernhard Hoecker zollen ihr stehend Beifall. Und auch Hirnexperte Prof. Dr. Tobias Bonhoeffer, der die Sendung mit Erklärungen und Tipps begleitet, freut sich über die Leistung der Elfjährigen.
Damit ist Jule im Finale und muss sich mit fünf anderen Kandidaten der Abstimmung stellen. Während das Publikum im Studio abstimmt, drücken die „Fanreihen“ von Jule die Daumen - sie sind von der Abstimmung wie die anderen Kandidatenfamilien ausgeschlossen.
Dann werden die Ergebnisse verkündet. Jule wird dritte - und freut sich wie über den ersten Platz. Auch für sie gibt es am Ende einen „Goldregen“ - wenn auch nur von Bruder Jannes.
Damit ist der Abend aber noch lange nicht zu Ende. Denn die Kandidaten sind ebenso wie die prominenten Gäste und die Mitarbeiter der Sendung zur Aftershow-Party eingeladen. Und da dreht Jule noch mal richtig auf. Auf einem Fußballtrikot sammelt sie Autogramme von den anderen Kandidaten, Prominenten und Produktionsmitarbeitern, die sie während der Dreharbeiten und der Sendung gern gewonnen hat. Man fotografiert, tanzt und plauscht mit den anderen Kandidaten.

So verrät „Superhirn 2011“ Robin Wersig, dass er noch nicht wisse, was er mit seiner Gewinnsumme von 25.000 Euro machen will. „Ich habe bis vor einer Woche bei meiner Mutter gewohnt und bin gerade erst ausgezogen, aber eigentlich habe ich alles, was ich brauche. Bis auf einen guten Staubsauger.“ Ein Auto? Nein, das benötige er nicht. Schließlich hat der 29-jährige Erzieher nur wenige Minuten mit dem Fahrrad zum Arbeitsplatz zu fahren. Wie er seine außergewöhnliche Gedächtnisleistung vollbringt, will er nicht verraten. Nur eines: „ich habe ein System“.
Irgendwann ist aber auch dieser Abend zu Ende, und am nächsten Tag geht es wieder zurück nach Mülheim. Mit einer Menge unvergesslichen Eindrücken und Erinnerungen im Gepäck der Schülerin.

Autor:

Regina Tempel aus Mülheim an der Ruhr

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