Erster Laden mit unverpackten Waren zieht in Innenstadt
Püngel & Prütt wird wahr in der Innenstadt

Jetzt kommt es drauf an: Nur noch bis zum 2. Juli läuft das Crowdfunding im Internet. Bis jetzt haben die drei engagierten Frauen schon über  25.000 Euro als Startgelder bei Unterstützern im Netz eingesammelt und ihr Gründerziel bereits erreicht.  Der Unverpackt Laden "Püngel & Prütt" soll in der Stadtmitte entstehen. Standortverhandlungen laufen noch.

Von Claudia Leyendecker

Wer noch für dieses ökologische und schöne Unverpackt-Laden Projekt spenden möchte, ist dazu eingeladen. Jeder Euro senkt das Finanzierungsrisiko für die Gründerinnen und gibt ihnen die Möglichkeit, das Sortiment zu erweitern. Bald geht es los mit dem ersten Unverpackt Laden der Stadt!

Über startnext.com/puengel-pruett lässt sich die Idee zum ersten Unverpackt-Laden in Mülheim finden. Drei junge Mülheimerinnen mit einem ehrgeizigen Projekt stehen dahinter. 25.000 Euro wollten sie erzielen und damit belegen, dass das Interesse an ihrer Idee groß ist. „Der Business-Plan steht bereits,“ so Lara Weyers.

Sie, ihre Schwester Jana und Freundin Ariane setzen sich seit Jahren aktiv mit Umweltthemen auseinander. Müllvermeidung ist damit eines ihrer Hauptthemen. Sie lernten Unverpackt-Läden bereits in Essen und Witten kennen. Die drei konnten sich von der boomenden Nachfrage in der Region überzeugen. Es gibt verschiedene Lieferanten, die Produkte in 25 oder 50 kg Papiersäcken anbieten. Eine „Frischetheke“ mit Fleisch- und Käseangeboten bleibt aber erst mal außen vor bei ihrer Geschäftsidee. Auch haben die drei Mülheimerinnen vor, ihre Kunden über den Umgang mit Glasbehältern und Beuteln zu informieren.

Mit „Püngel & Prütt“ wollen die drei Geschäftsfrauen eine Alternative zu konventionellen Angeboten in der Mülheimer Innenstadt schaffen. Ihr oberstes Ziel ist Müllvermeidung. Wenn alles klappt, werden sie ab Herbst diesen Jahres so viele Produkte wie möglich ohne unnötige Verpackungen im eigenen Laden anbieten. Vorteil ist auch, dass Kunden die Menge der Produkte selbst wählen können. Damit wirkt ihr Konzept auch dem „Überkonsum“ entgegen.

Im Laden selbst wird es ein Low-Waste-Café geben, einen neuartigen Ort der Begegnung in der Mülheimer Innenstadt. Dort werden möglichst Müll-frei Speisen und Getränke in Bio-Qualität angeboten. „Wir glauben, dass das Konzept in Mülheim gut angenommen wird,“ so Lara Weyers, die nach einer Ausbildung im Bereich Marketing heute Umweltsoziologie studiert. Seit einiger Zeit bindet sie den Lebensstil „Low-Wast“, Müllvermeidung in allen Bereichen, in ihren Alltag ein. Viele Dinge in der Kosmetik und bei Reinigungsmitteln lassen sich reduzieren. Im Bereich Lebensmittel stößt sie aber immer wieder auf Grenzen. Ihr persönliches Ziel ist es, die Kluft zwischen Umweltbewusstsein und Umweltverhalten überwinden zu können.

Wer Müll vermeiden möchte, der sollte das auch tun können. Jetzt bitten die drei Starterinnen um rege Unterstützung über das Internet und die sozialen Medien. Das Crowdfunding läuft nur noch einige wenige Tage.

Autor:

Claudia Leyendecker aus Mülheim an der Ruhr

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