Gasometer Oberhausen
Ausstellung "Das Zerbrechliche Paradies" endet

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Die erste Ausstellung nach der umfangreichen Sanierung des Gasometers zeigte vom 01.10.2021 bis zum 26.11.2023 die Schönheit der Natur und den Einfluss des Menschen auf seine Umwelt. „Das zerbrechliche Paradies“ nahm die Besucher mit auf eine bildgewaltige Reise durch die bewegte Geschichte unserer Erde und zeigte in beeindruckenden, preisgekrönten Fotografien und Videos, wie sich die Tier- und Pflanzenwelt in Zeiten des Anthropozäns veränderte. Wir haben uns zum Abschluss dieser phantastischen Ausstellung dort umgesehen.

Den furiosen Einstieg der Urgewalten Feuer, Wind und Wasser bildeten diese Gasometer-Ausstellung. Unmittelbar erlebten die Besucher die Auswirkungen dieser Naturphänomene auf die Geschichte unseres Planeten. Unter dem Motto „Eine Erde – viele Welten“, entdeckten die Besucher im Rund unter der Gasdruckscheibe die paradiesische Artenvielfalt unseres Planeten. Einzigartige großformatige Fotografien und packende Filmausschnitte ließen die Besucher mit Faultieren in die Baumwipfel des Regenwaldes klettern, mit jungen Eisbären spielerisch über das Packeis tollen oder mit einer Karibu-Herde durch Tundra und Taiga ziehen. Dank neuester 3D-Technik konnten die Besucher das größte Regenwaldschutzgebiet der Welt, den Nationalpark Tumucumaque virtuell erkunden und dabei in die Rolle verschiedener Bewohner dieses Urwaldes schlüpfen. Nicht immer blieben die Tiere in ihrem natürlichen Umfeld. Einige Tierarten hatten mittlerweile urbane Ballungszentren als neue Lebensräume für sich entdeckt.

Der Mensch bestimmte die Ausstellungsinhalte auf der nächsten Ebene des Gasometers. „Sofern wir in die Natur eingreifen, haben wir strengstens auf die Wiederherstellung ihres Gleichgewichts zu achten“, mahnte bereits der griechische Philosoph Heraklit, ca. 550-480 vor Christus. Die zusammengestellten Bilder und Filmsequenzen zeigen positive Projekte, wie direkt vor der Gasometer-Haustür die Renaturierung der Emscher als Beispiel.

Der Höhepunkt war bereits wie vorher in der Ausstellung „Wunder der Natur“ wieder die monumentale Skulptur der Erde, auf die neue, hochaufgelöste Satellitenbilder projiziert wurden. So präsentierten im 100 Meter hohen Luftraum des Gasometers auf vielfachen Besucherwunsch noch einmal die 20 Meter große Erdkugel komplett überarbeitet, mit neuen Inhalten und auf dem aktuellen Stand der Technik. Mit Projektionen von 72 Millionen Pixeln Auflösung, das entspricht etwa dem Siebenfachen eines digitalen Kinos, wurde die Erde wieder virtuell zum Leben erweckt. Der Blick aus dem All ermöglicht uns zu erkennen, wie einzigartig unser Blauer Planet ist.

Heute endet diese phantastische Ausstellung, die grade kurz vor dem Ende am vergangenen Wochenende jeweils etwa 6000 Tagesbsucher verzeichnete – Schade. Jedoch wird es sicherlich auch zukünftig weiterhin phantastische Ausstellungen im Gasometer (der Tonne, wie er im Ruhrpott liebevoll im Dialekt genannt wird) geben. Wir werden dann natürlich weiterhin berichten.

Autor:

Heinz-Jürgen Klingenhagen aus Dorsten

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