Oberhausen wird am 19. November wieder zur Lesestadt / Über 200 Lesungen geplant
Vielfalt ist Trumpf

Im Rahmen der Initiative "Lesen erleben" wird Oberhausen am 19. November wieder zur "Lesestadt" mit über 200 Veranstaltungen. Darauf freuen sich schon jetzt (v.l.) Bibliotheksleiterin Diana Bengel, Anna Derichs (Bibliothek), Kulturagent Jens Niemeier, Oscar Volkmann (Bibliothek), Petra Salewsky (Kommunales Integrationszentrum), Sandra Theiß vom Bildungsbüro und Desbina Kallinikidou (Büro für Interkultur). | Foto:  Tom Thöne / Stadt Oberhausen
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  • Im Rahmen der Initiative "Lesen erleben" wird Oberhausen am 19. November wieder zur "Lesestadt" mit über 200 Veranstaltungen. Darauf freuen sich schon jetzt (v.l.) Bibliotheksleiterin Diana Bengel, Anna Derichs (Bibliothek), Kulturagent Jens Niemeier, Oscar Volkmann (Bibliothek), Petra Salewsky (Kommunales Integrationszentrum), Sandra Theiß vom Bildungsbüro und Desbina Kallinikidou (Büro für Interkultur).
  • Foto: Tom Thöne / Stadt Oberhausen
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Der bundesweite (Vor-)Lesetag am 19. November in Oberhausen steht in diesem Jahr unter dem Motto „Vielfalt in unserer Stadt“. Das bietet viele Möglichkeiten, bei den insgesamt über 200 Lesungen über das Thema „Vielfalt“ zu sprechen.

"In diesem Jahr ist alles anders. Aufgrund von Corona hat es lange gedauert, bis wir wieder einigermaßen zur Routine gelangen konnten. Umso mehr freuen wir uns auf den Vorlesetag", sagt Diana Bengel, Leiterin der Oberhausener Zentralbibliothek und die Gleichstellungsbeauftragte Britta Costecki ergänzt: "Wir möchten an diesem Tag alle Beteiligten zum Lesen motivieren. Dazu dienen unter anderem auch prominente Vorleser als Vorbilder."
Mit von der Partie ist auch diesmal wieder Oberhausens Oberbürgermeister Daniel Schranz, der darüber hinaus die Schirmherrschaft der Aktion übwenommen hat. Er liest für Kinder in der Melanchthonschule. Ein weiteres "Zugpferd" ist Gerburg Jahnke. Die Comedienne, Autorin und Regisseurin liest von 15.30 Uhr bis 16.30 Uhr in der Evangelischen Christuskirche an der Nohlstraße 2-4 aus „Wut und Böse“ von Ciani-Sophia Hoeder. Die Karten sind kostenlos, müssen allerdings reserviert werden per Mail unter besucherbuero@theater-oberhausen.de, telefonisch unter 0208/8578-184 oder unter www.theater-oberhausen.de.
Ein weiterer Höhepunkt des Lesetages, ebenfalls in der Christuskirche an der Nohlstraße, ist die öffentliche Lesung von Klaus Weise, dem früheren Intendanten des Theaters Oberhausen. Weise stellt von 18.30 Uhr bis 20 Uhr seinen Roman „Sommerleithe – Wortbegehungen einer Kindheit“ vor. Karten müssen ebenfalls unter den oben angegebenen Möglichkeiten reserviert werden.
Die Lesungen finden in Bibliotheken, Kitas, Schulen, Senioreneinrichtungen, Kirchen, Betrieben, Bildungs- und Kultureinrichtungen statt. Alt-Oberbürgermeister Klaus Wehling, der die Aktion 2007 ins Leben gerufen hatte, liest im Carl-Sonnenschein-Haus Geschichten und Anekdoten aus dem alten Oberhausen aus „Taubensport und Seifenkisten“ von Karl Langer, bevor es ein Ruhrgebietsquiz und eine anschließende Preisverleihung gibt.
Im Elsa-Brändström-Gymnasium etwa liest das international erfolgreiche Model Anna Hiltrop aus „Tote Mädchen lügen nicht“ von Jay Asher und steht den Schülerinnen und Schülern zum Gespräch zur Verfügung. Anna Hiltrop stammt aus Oberhausen, hat ihr Abitur am Elsa gemacht und engagiert sich vielfältig.
Die Profis vom Theater Oberhausen sind beim Lesetag auch dabei: Schauspielerinnen und Schauspieler lesen an mehreren Stellen in der Stadt, zum jüngsten Publikum werden die Kinder zwischen einem und drei Jahren der Kindertagespflege „Spatzennest“ gehören. Dort heißt es: „Wir sind alle anders! Wie wunderbar und schön es ist!“ Bei Rohkost und Maisflips begeben sich die Kinder auf eine gemeinsame Reise um die Welt. Im Kinder- und Familienzentrum der AWO wird das „Das kleine WIR“ untermalt vom Kamishibai-Theater gelesen. Dazu gestalten die Kinder mit ihren Handabdrücken gemeinsam „Das kleine WIR“. Sozialdezernent Jürgen Schmidt liest in der Stadtbibliothek für Kinder der Kindertageseinrichtung City aus Bilderbüchern zum Thema „Vielfalt“. Die Gleichstellungsbeauftragte Britta Costecki ist zu Gast bei den Mediatorinnen der ZIB Bildungsinitiative.
Neben den Lesungen von Gerburg Jahnke und Klaus Weise gibt es weitere offene Lesungen, zu denen alle Interessierten eingeladen sind: Im Büchercafé der Evangelischen Kirchengemeinde „Komma rein“, Bismarckstraße 75, finden ab 16.30 Uhr Lesungen von Menschen aus verschiedenen Herkunftsländern statt. Hier liest auch Bürgermeister Werner Nakot aus Frank Goosens „Radio Heimat“. Im Paritätischen, Gutenbergstraße 6, tragen ab 15 Uhr bei Kaffee und Gebäck verschiedene Leser Texte zum Thema „Vielfalt in unserem Leben“ in gemütlicher Runde vor. In der Zentralbibliothek liest der Travestiekünstler „Fiona Fabulous“ für ein Publikum ab 16 Jahren aus dem Roman „In all seinen Farben“ von George Lester und beantwortet gern Fragen zu seinem eigenen Leben.
„An vielen verschiedenen Orten wird es über 200 Lesungen geben, für die wir viele Personen und Persönlichkeiten gewinnen konnten. Und alle freuen sich sehr darüber endlich auch wieder vor Publikum auftreten zu dürfen. Darüber hinaus ist das eine gute Gelegenheit, mit Menschen ins Gespräch zu kommen und sich auszutauschen. Allein in den Oberhausener Schulen finden bis zu 70 Veranstaltungen rund um den Lesetag statt. Das ist umso wichtiger, da wir über den Lesetag auch Lesepaten gewinnen möchten, die künftig in verschiedenen Einrichtungen vorlesen möchten“, so Diana Bengel.  Geburg Jahnke gehört zu den prominenten "Zugpferden" der Lesestadt Oberhausen. Sie liest von 15.30 bis 16.30 Uhr in der Christuskirche aus Ciani-Sophia Hoeders "Wut und Böse".Archiv-Foto: lokalkompass.de/Harald Hoffmann

Autor:

Karin Dubbert aus Oberhausen

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