Greenpeace informierte im Kaisergarten: Deutschland ist erneuerbar!

Windräder statt Atomkraft: Deutschland ist erneuerbar!
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„Deutschland ist erneuerbar“ steht auf Plakaten, Butons und Aufklebern, mit denen Aktivisten von Greenpeace Mülheim-Oberhausen heute im Kaisergarten in Oberhausen Unterschriften für die Energiewende sammelten. Für jeweils zehn Unterschriften wurde ein Atomzeichen zu einem Windrad umgebaut, die teils von interessierten Bürgern mitgenommen, teils aber auch im Kaisergarten aufgestellt wurden. Mit der Aktion wollte Greenpeace Bürgern in Oberhausen die Möglichkeit gegeben, sich für einen möglichst schnellen Atom- und Kohleausstieg auszusprechen. Greenpeace hat vorgerechnet, dass Deutschland bis 2015 aus Atom- und bis 2040 aus Kohlestrom aussteigen kann, wovon die Wirtschaft in Deutschland insgesamt sogar noch massiv profitiert.

„Fukushima hat gezeigt: Auch in einem hoch entwickelten Industrieland kann es zu einem schrecklichen Atomunfall kommen. Wir wollen dieses Risiko nicht länger tragen“, sagte Kerstin Depiereux von Greenpeace Mülheim-Oberhausen. „Jetzt ist die historische Chance da, das Energiesystem in Deutschland komplett umzukrempeln - weg von den riskanten Großtechnologien Atom und Kohle, hin zu den zukunftsträchtigen Erneuerbare Energien.“ Die gesammelten Unterschriften werden zeitnah zu den verantwortlichen Politikern nach Berlin gebracht, bevor dort das Energiekonzept der Bundesregierung verabschiedet wird.

Volkswirtschaftliche Gewinne durch die Energiewende

Greenpeace zeigt aktuell mit „Der Plan“, wie Deutschland die Energiewende schaffen kann und wie die Volkswirtschaft davon profitiert. Der Atomausstieg bis 2015 ist alleine durch den geplanten Ausbau der Erneuerbaren Energien und den Bau der bereits geplanten Gaskraftwerke zu bewerkstelligen. Ab 2013 kann zudem auch mit dem Ausstieg aus der Kohleverstromung begonnen werden, 2040 würden die letzten kleinen Kohlekraftwerke vom Netz gehen. Ab 2050 könnte Deutschland seinen Strombedarf komplett aus Erneuerbaren Energien decken.

Die Energiewende bringt nach Greenpeace-Prognosen bis 2050 ungefähr 650.000 neue Arbeitsplätze im Bereich Erneuerbarer Energien. Darüber hinaus werden alleine bis 2030 etwa 300 Milliarden Euro an Brennstoffkosten eingespart. Da die Erneuerbaren Energien im Gegensatz zu Atom- und Kohlekraftwerken in der Regel dezentral verteilt sind, würde der Umbau Arbeitsplätze und Gewerbesteuereinnahmen breiter verteilen und so auch für mehr Gerechtigkeit in Deutschland sorgen. „Die Energiewende kann ein neues Wirtschaftswunder in Deutschland in Gang setzen“, so Kerstin Depiereux. „Die eingesparten Brennstoffkosten sind ein enormer Wirtschaftsfaktor, wenn sie zukünftig den Menschen in Deutschland zu anderen Zwecken zur Verfügung stehen. Deutschland ist erneuerbar. Unsere Politiker müssen es nur wollen. Jetzt!“

Hintergrund-Informationen:
www.greenpeace.de
http://gpurl.de/der_Plan

Autor:

Stefan Bluemer aus Mülheim an der Ruhr

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