Kirche tritt nach

Wie kann man sich doch in den Leuten täuschen. Am 27.01.2016 hat abschließend ein klärendes Gespräch zwischen der Kirchenleitung der ev. Kirche Königshardt-Schmachtendorf und der Interessengemeinschaft Kempkenstraße und Anwohnern stattgefunden, bei dem alle Parteien den positiven Verlauf zur Flüchtlingsunterkunft hervorgehoben haben und auf diesem Weg im Guten auseinander gegangen sind. Nun wird im aktuellen Gemeindeboten der Gemeinde Königshardt-Schamachtendorf wieder auf übelste Art und Weise nachgetreten (siehe Seite 5, letzter Absatz).
Ich zitiere: „Einige von ihnen gehen womöglich als Pegida-Anhänger mit auf die Straße oder stehen schlimmstenfalls grölend vor Flüchtlingsunterkünften und werfen Brandsätze."
Wäre das Wort „womöglich“ nicht, könnte sich die Kirche warm anziehen. Aber trotzdem bleibt da ein übler Nachgeschmack. Dafür möchte ich der Kirchenleitung die rote Karte zeigen. Ich habe nichts gegen Flüchtlinge, ich habe aber etwas gegen Leute, die der Meinung sind Andere zu denunzieren und deren Meinung mit jeglichen medialen Möglichkeiten runter zu putzen und in einem schlechten Bild darzustellen. Es zeigt auch, dass das Ego der Kirche wohl sehr stark angekratzt sein muss und dieses wahrscheinlich wieder zu diesem Seitenhieb geführt hat. Wir als Anwohner sind, entgegen der geäußerten Befürchtungen, zu jeder Zeit gut mit der Situation ausgekommen und über diesen guten Verlauf sind wir alle sehr froh. Aber das man hier als „brandsatzwerfende Rechte“ tituliert wird schlägt dem Fass den Boden aus. Dies wird für die Kirche nicht ohne rechtliche Folgen bleiben auch wenn man im weiteren Wortlaut diese Leute ins Herz einschließen und barmherzig sein sollte. Ist man nicht „links“ dann kann man nur „rechts“ sein. Wir sind mündige Bürger aus der „Mitte“ deren Sorgen nicht ernst genommen und verunglimpft werden. Ich kann auch nur das sehen, was ich gerne sehen will. Nein, ich sehe nicht nur das Gute ich sehe manches auch kritisch. Aber wenn das selbst schon als „rechte Auffassung“ gewertet wird, dann sage ich „Gute Nacht, armes Deutschland“.

Autor:

Sebastian Possner aus Oberhausen

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