Neues Zentrum auf der Marktstraße
Lehrer lernen bald in der City

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Es sei eine win-win-win-Situation, damit sprach Dr. Stefan Heine wohl allen Anwesenden aus der Seele, als am Mittwoch die Ansiedlung des Lehrerseminars an der Marktstraße bekannt gemacht wurde. Hinter diesem Begriff steckt das "Zentrum für schulpraktische Lehrerausbildung (ZSFL)", wo Lehrer in die zweite Phase ihrer Lehrerausbildung, die Vorbereitungsphase, gehen.

Viele Gewinner, Heine meint damit das Land NRW, dass hier den Standort gefunden hat, den es sich wünschte. Er meint auch die Stadt und speziell die Innenstadt, die eine Aufwertung erfahre und natürlich freut er sich selbst als Eigentümer und Investor über diese Zukunft des Hauses Marktstraße 51-53. Das liegt übrigens direkt neben der künftigen gemeinsamen Anlaufstelle für Polizei und Kommunalen Ordnungsdienst. Zwei große Leerstände, die bald der Vergangenheit angehören. Das ZSFL war bisher im ehemaligen Babcock-Gelände untergebracht.

Attraktive Ausbildung

Für das Land NRW kam Staatssekretär Mathias Richter nach Oberhausen, um das künftige Zentrum vorzustellen. Das Land wolle die Lehrerausbildung attraktiv gestalten, dazu gehören auch die entsprechenden Räumlichkeiten und eine gute Erreichbarkeit. In Oberhausen setze man nun ein starkes Zeichen. Mit dem neuen Zentrum gehe auch der Wunsch einher, dass Lehrer später eher im Umfeld ihrer Ausbildung arbeiten, was wiederum die Lehrkräfteversorgung an der Ruhr stärke. Rund 300 Lehrer werden hier in Zukunft fortgebildet.

Stärkung des Bildungsstandorts

Oberbürgermeister Daniel Schranz sieht in der Ansiedlung des Lehrerseminars an dieser Stelle eine weitere Stärkung des Bildungsstandorts Oberhausen, akademische Bildung sei extrem wichtig für Oberhausen. Zudem werde die Innenstadt durch die Lage direkt an der Marktstraße gestärkt. Schranz: "Solche Schlüsselimmobilien, wie etwa auch das neue Hotel, geben einer City eine Zukunft. Wir wollen uns auch als öffentliche Hand einbringen und unseren Beitrag leisten."

Dachbegrünung

Gemeinsam mit der Emschergenossenschaft ist auch eine Dachbegrünung geplant, quasi eine Verlängerung zum Dachgarten auf dem Jobcenter. "Wir reden nicht nur übers Klima, wir tun auch etwas für die Umwelt", so Schranz abschließend.

Hintergrund:

Die Lehrerausbildung in Nordrhein-Westfalen
Die erste Phase der Lehrerausbildung findet an den Universitäten des Landes, die zweite Phase, Vorbereitungsdienst, an Zentren für schulpraktische Lehrerausbildung und Schulen statt. Die Gesamtverantwortung für die schulpraktische Ausbildung im Vorbereitungsdienst trägt die Leiterin oder der Leiter des Zentrums für schulpraktische Lehrerausbildung. Die Verantwortung für den Unterricht der Lehramtsanwärterinnen und Lehramtsanwärter sowie der Lehrerinnen und Lehrer im berufsbegleitenden Vorbereitungsdienst trägt die Schulleiterin oder der Schulleiter. Die Leitungen der Zentren für schulpraktische Lehrerausbildung und Schulen arbeiten im Interesse der Ausbildung zusammen. Der Vorbereitungsdienst beginnt jeweils am 01. Mai oder 01. November eines Jahres.

Autor:

Jörg Vorholt aus Oberhausen

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