Sparvorschläge Oberhausen

Sparvorschläge: Tal der Tränen im Tal der Ahnungslosen

Nach dem Besuch der Bürgerbeteiligung vor Ort (Sterkrade) ergriff mich reines Entsetzen. Milde ausgedrückt: im Wesentlichen nicht einmal eine mit Fakten unterlegte Information, sondern ein Abstrafen der Oberhausener Bevölkerung.
Mir scheint, die Verantwortlichen in unserer Stadt haben immer noch nicht den Ernst der Lage erkannt und wollen einfach weiter wursteln.
Dabei halte ich es für ausgesprochen leicht, eine befriedigende Lösung zu finden. Mit 2 Fragen:
1. Wie möchten wir unsere Stadt?
2. Wie kommen wir dahin?
Für den Weg dahin gilt: Die Mauer der Ausreden muss komplett eingerissen werden und Fakten müssen auf den Tisch. Zahlen, die einen Leistungsbezug ermöglichen. Nachfassen bei Ausgaben, z. B. waren 20 Mio. für den Erhalt der Schulen zuviel? zuwenig? Was passierte mit dem Geld? Oder: Was musste die Stadt einschließlich aller Verwaltungskosten (auch Personal) für Sozialkosten für wie viel Fälle aufbringen?
Nun zum Sparpotential (erst dicke Brocken):
- Die Rückführung aller Töchter (auch wenn dazu politischer Gestaltungswille erforderlich ist).
- Weg mit dem Kirchturmdenken – alles, was preiswerter im Verbund Ruhrgebiet gemacht werden kann, machen. (Auch Verzicht auf viele Zusatzmandate ist möglich)
- Eine zeitgemäße, nachhaltige Personalpolitik bezogen auf die Erfordernisse einer schrumpfenden Einwohnerzahl (Erfreulich ohne Entlassungen machbar im Gegensatz zur restlichen Welt)
Es gibt natürlich noch viele weitere Möglichkeiten, z.B.:
- Können wir uns 3 Bezirksvertretungen leisten und warum überhaupt?
- Können unsere politischen Führungskräfte mit freiwilligem Gehaltsverzicht Zeichen setzen? (Eine nette Geste des Verzichts)
• Für die Lösung der Misere ist über alle Gräben hinweg ein Schulterschluss erforderlich, der unter anderem auch zeigt, wie gut die Parteien zum Wohle der Bürger auf Land, Bund und EU Einfluss nehmen.
• Akut die leichteste Übung: Verlegung des Ratstermins 23.6.12, um gewaltig nachzubessern. Dafür muss einfach Zeit sein.

Hans-Peter Gosewinkel, Oberhausen, Pirat