Judo Westdeutsche Einzelmeisterschaft
Holtener Beckmann und Grieß für die Deutsche qualifiziert, Gansser, Ellerbrock und Koppers müssen bangen

Die Holtener Judoka Christian Beckmann (Platz 1) und Michael Grieß (Platz 3, direkt neben Beckmann) haben sich direkt für die Deutsche Meisterschaft im kommenden Jahr qualifiziert. (Foto: Judo-Team Holten)
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  • Die Holtener Judoka Christian Beckmann (Platz 1) und Michael Grieß (Platz 3, direkt neben Beckmann) haben sich direkt für die Deutsche Meisterschaft im kommenden Jahr qualifiziert. (Foto: Judo-Team Holten)
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(JTH) 20.11.22 – Ein erster und ein dritter Platz sowie zwei fünfte: Das ist die Bilanz der Westdeutschen Einzelmeisterschaften für das Judo-Team Holten, die am vergangenen Wochenende in Herne stattfanden. Christian Beckmann, Erster -100 kg, und Michael Grieß, Dritter -100 kg, haben sich damit für die Deutschen Meisterschaften Ende Januar 2023 in Stuttgart sicher qualifiziert. Auch Niklas Gansser, Fünfter -100 kg, sowie Robin Ellerbrock, Fünfter –90 kg, dürfen noch auf eine Nachnominierung hoffen. Den Umweg über das Landessichtungsturnier am kommenden Samstag in Lünen muss hingegen Denny Koppers, -73 kg, nehmen, für den es bei der Westdeutschen dieses Mal nur für Rang sieben reichte.

Koppers enttäuscht

Gleich im ersten Kampf traf Koppers auf Maximilian Murawski, der ihn schon im Mai auf dem Qualifikationsturnier zur diesjährigen Deutschen Meisterschaft im Finale auf den zweiten Platz verwies. Auch dieses Mal wusste der Brühler Koppers genau zu nehmen und bezwang ihn bereits nach acht Sekunden Ippon. Dennoch erwies sich das als Glück im Unglück, denn Murawski setzte sich weiter durch und wurde Pool-Sieger, sodass Koppers in die Trostrunde einziehen durfte. Hier überzeugte er zweimal mit Ippon-Siegen, bevor ihn Lokalmatador Julian Kreysler doch noch ausbremste. Am Ende bedeutete dies den siebten Platz. Der Ärger über sich selbst stand dem Holtener ins Gesicht geschrieben: „Ich wollte noch einmal Ippon siegen und habe nicht aufgepasst.“ Nun bleibt noch die Chance, sich über das Landessichtungsturnier kommenden Samstag mit einer Platzierung unter den ersten Drei und einer guten Wertung für die Deutsche zu qualifizieren.

Beckmann und Grieß für die Deutsche qualifiziert

Besser lief es für Christian Beckmann, Michael Grieß und Niklass Gansser (alle –100 kg) sowie Robin Ellerbrock ( -90 kg). Ellerbrock legte fulminant los und bezwang seinen ersten Gegner bereits nach elf Sekunden Ippon. Umso kräftezehrender verlief dann die zweite Begegnung: Hier fiel die Entscheidung erst im Golden Score, in dem sich schlussendlich Ellerbrock durchsetzte. Bereits mit dem nächsten Kampf hatte der Holtener die Chance, das Ticket zur Deutschen Meisterschaft sicher zu lösen, doch hier unterlag er dem nun Erstplatzierten. Also ging es auch für ihn in die Trostrunde, wo er im ersten Kampf, mit dem er noch die Chance auf den dritten Platz und die direkte Qualifikation hatte, unterlag. In der letzten Begegnung hieß es daher für Ellerbrock „alles oder nichts“, denn mit einem fünften Platz bleibt noch die Möglichkeit durch eine Nachberufung zur Deutschen Meisterschaft nachzurücken. Hier zeigte er zwar Kampfmoral und verwandelte einen Waza-ari-Rückstand zu einem Sieg, war aber dennoch enttäuscht: „Mein Ziel war es, noch einmal die Deutsche zu kämpfen. Ob das jetzt noch klappt, ist sehr ungewiss.“

Gansser und Ellerbrock können noch hoffen

Ganz sicher qualifiziert haben sich hingegen Christian Beckmann und Michael Grieß -100 kg. In dieser Gewichtsklasse traten gleich drei Holtener an. Beckmann behielt in allen Begegnungen – auch die gegen seinen Vereinskameraden Niklas Gansser, der der Dritte im Bunde war – die Oberhand und sicherte sich mit dem ersten Platz die Startberechtigung auf der Deutschen. In der Trostrunde traf Gansser im Kampf um Platz drei mit Grieß auf einen weiteren Vereinskameraden, der seine Auftaktbegegnung gegen den später Zweitplatzierten verloren hatte. Nach knapp drei Minuten Kampfzeit hatte Grieß Gannser zu Boden und in einen Haltegriff gebracht, den Gansser durch abschlagen beendete. Damit wurde Grieß Dritter und Gansser Fünfter, dem es somit ebenso wie Ellerbrock noch möglich ist, für die Deutsche Meisterschaft, die am letzten Januar-Wochenende in Stuttgart ausgetragen wird, nachnominiert zu werden. Mehr Informationen zum Verein auf der Homepage und auf Facebook.

Autor:

Alexandra Hagenguth aus Oberhausen

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