KTTO Nachwuchs auch gegen Bonner TV erfolgreich

Für die Kunstturner des KTT Oberhausen im TC Sterkrade war das Ziel gegen den Bonner TV klar formuliert. Mit einem Sieg über die gut aufturnenden Bonner Turner sollte nach zwei von drei Wettkämpfen der Gruppensieg in trockene Tücher gepackt werden. Das dieser Sieg nicht mal kurz aus dem Ärmel geschüttelt werden könnte, zeigte die Starke Vorleistung des Bonner Turnvereins aus dem ersten Wettkampf. Zudem kam noch hinzu das Luca Padelewski, aufgrund einer Schulterverletzung nur am Pauschenpferd eingesetzt werden konnte und Timo Balk durch seine Fußverletzung nur für die Geräte Ringe und Reck eingeplant wurde. „Man muss bedenken, dass sich fast alle Nachwuchsturner im Team derzeit mehr oder weniger in der Pubertät befinden. Da hier die Sportler sehr anfällig sind für Verletzungen, müssen wir vom Trainerteam damit behutsam umgehen.“ weiß der angehende Physiotherapeut Sydnee Ingendorn mit derartigen Überlastungsreaktionen des Körpers adäquat umzugehen.

Der Vorteil des jungen Teams ist die Ausgeglichenheit und Vielseitigkeit der Athleten, so dass ein oder zwei Ausfälle durchaus gut kompensiert werden können. Erfreulich indes war die Nachricht, dass Michael Donsbach wieder einen kompletten Sechskampf absolvieren konnte und somit dem Team wichtige Punkte an allen Geräten beisteuerte. Mit runden 70 Punkten im Mehrkampf ist er nicht am Limit seiner Möglichkeiten, aber für die inoffizielle Einzelwertung sollte es mit großem Abstand genügen.

Durchweg zeigten sich alle Oberhausener Akteure mit sauberen, technisch guten Übungen an den Geräten, die im Vergleich zu den Turnern aus Bonn vom Kampfgericht nicht immer nachvollziehbar bewertet wurden. Trotzdem sollte am Ende der Sieg mit 206,65 zu 199 Punkten deutlich ausfallen. Bis auf den letzten Vergleich am Reck, wo sich der Ausfall von Luca Padalewski am deutlichsten bemerkbar machte, sollten alle weiteren Gerätepunkte ebenfalls zum KTTO gehen.

Wer Cheftrainer Siegfried Ingendorn kennt, weiß, dass er immer auch noch Potenzial sieht bei seinen Jungs: „Am Pferd haben wir uns heute schwach präsentiert. Drei Übungen waren mit Absteigern und das kam nur, weil meine Turner sich nicht richtig in die nötige Wettkampfspannung gebracht haben vor ihren Übungen.“ Obwohl nur als Zuschauer mitgereist, elektrisierten ihn die Fehler am Pferd seiner Nachwuchstalente so sehr, dass er vor dem darauffolgenden Gerät Ringe seine Turner nochmals kurz und prägnant in seiner unverwechselbaren Art motivierte.

Es sollte helfen, denn bis auf einen Wackler am Barren sollten alle Übungen ohne größere Fehler gelingen und den Sieg damit nicht in Gefahr bringen.
In der kommenden Woche kommt mit dem SV Rot- Weiss Bonn-Röttgen ein weiterer Gegner aus Bonn. Dieses mal findet der Wettkampf gegen den Gruppenletzten im Leistungszentrum in Schmachtendorf um 14 Uhr statt und der Gruppensieg soll nun auch rechnerisch unter Dach und Fach gebracht werden. Bei dem geplanten Gruppensieg trifft das Kunstturnteam dann in heimischer Halle im Halbfinale auf den letzten der Gruppe B am 05.04.2014.