Schüler werden Lebensretter

Der Schulleiter Uwe Bleckmann, die stellvertretende Schulleiterin Sabine Schmidt-Rosner und das Team der Klinik für Anästhesiologie und Intensivmedizin am Standort St. Clemens-Hospital unter der Leitung von Chefarzt Dr. med. Ludger Kahl, führten gemeinsam mit den Schulsanitätern des Freiherr-vom-Stein-Gymnasiums durch den Aktionstag. Foto: KKO
  • Der Schulleiter Uwe Bleckmann, die stellvertretende Schulleiterin Sabine Schmidt-Rosner und das Team der Klinik für Anästhesiologie und Intensivmedizin am Standort St. Clemens-Hospital unter der Leitung von Chefarzt Dr. med. Ludger Kahl, führten gemeinsam mit den Schulsanitätern des Freiherr-vom-Stein-Gymnasiums durch den Aktionstag. Foto: KKO
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Bei Herzstillstand zählt jede Sekunde. Deshalb beteiligte sich das Katholische Klinikum Oberhausen in Kooperation mit dem Freiherr-vom-Stein-Gymnasium und dem Bertha-von-Suttner-Gymnasium an der Aktion „Ein Leben retten“ anlässlich der „Woche der Wiederbelebung“ vom 17. bis 23. September.

Bereits zum sechsten Mal in Folge wurden allein dieses Jahr über 800 Schüler verschiedener Jahrgangsstufen an zwei Tagen theoretisch und praktisch in Wiederbelebungsmaßnahmen ausgebildet. Nach der theoretischen Einführung wurde fleißig an den Reanimations-Puppen die Herz-Druck-Massage geübt.

Mit Begeisterung dabei

„Die Resonanz der teilnehmenden Schüler und Lehrer war sehr gut. Alle waren mit großer Begeisterung dabei“, erzählte Sabine Schmidt-Rosner, stellvertretende Schulleiterin des Freiherr-vom-Stein-Gymnasiums. Auch Dr. med. Ludger Kahl, Chefarzt der Klinik für Anästhesiologie und Intensivmedizin am Standort St. Clemens-Hospital, zieht ein positives Fazit: „Der Aktionstag hat wieder gezeigt, wie wichtig es ist, die Schüler für dieses Thema zu sensibilisieren und mit den praktischen Übungen die Hemmschwelle zu überwinden, im Notfall aktiv zu werden.“
„Lebensrettende Erste Hilfe Maßnahmen sollten nicht erst beim Führerschein ins Bewusstsein rücken oder zum Thema werden, wenn die Notsituation da ist“ erklärt Dr. med. Elke Fortkamp-Schneider, Chefärztin der Klinik für Anästhesie, Intensivmedizin und Schmerztherapie am Standort St. Marien-Hospital. Schulleiter Sascha Reuen vom Bertha-von Suttner-Gymnasium sieht das genauso: „diese Aktion ist bei uns ein fester Bestandteil im Schulunterricht. Ich bin immer wieder erstaunt, dass unsere 8Klässler schon problemlos Erwachsene wiederbeleben könnten.“
Die lebensrettende Devise lautet „Prüfen. Rufen. Drücken!“: Prüfen, ob die Person noch atmet. Unter der Notrufnummer 112 den Rettungsdienst rufen. Mindestens 100 Mal pro Minute in der Mitte des Brustkorbs drücken und nicht aufhören, bis Hilfe eintrifft. „Mit der Erhöhung der Wiederbelebungsrate durch Laienhelfer könnten in Deutschland jährlich viel mehr Menschenleben gerettet werden. Es sind Aktionen wie diese, die dazu beigetragen haben, den Anteil der Laienreanimation in Deutschland in den letzten fünf Jahren von 17% auf 41 % zu steigern“, so Dr. Kahl. „Reanimation ist einfach – Jeder kann ein Leben retten!“, fasst Dr. Fortkamp-Schneider zusammen.

Autor:

Klaus Bednarz aus Dinslaken

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