In der Hitzewelle
Stadt Ratingen: Straßenbäume brauchen Wasser!

Auch dieser Straßenbaum in Ratingen scheint nach Wasser geradezu zu lechzen.  | Foto: Martin Poche
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Bei Hitze und Trockenheit leiden die Bäume in der Stadt besonders. Mit vereinten Kräften versuchen die Gärtner der Kommunalen Dienste, den Bäumen ausreichend Wasser zukommen zu lassen. Bei allem Einsatz der Stadtgärtner ist Unterstützung durch die Ratinger Bürgerinnen und Bürger sehr willkommen. Sie können dem Straßenbaum vor der eigenen Haustür mit einigen Eimern Wasser helfen.

Die extreme Trockenheit macht allen Pflanzen zu schaffen. Doch was auf dem Balkon oder im Garten noch überschaubar ist, ist bezogen auf die ganze Stadt eine Herausforderung. Vier Bewässerungskolonnen der Abteilung Stadtgrün gießen die städtischen Bäume und Grünanlagen, was aber zurzeit bei Weitem nicht ausreicht. „Junge und frisch gepflanzte Bäume leiden besonders", sagt Michael Götze, Sachgebietsleiter Baum bei den Kommunalen Diensten. „Ihr Wurzelwerk reicht noch nicht so tief, darum können sie keine Feuchtigkeit aus tieferen Erdschichten ziehen.“ Aber selbst die tiefer reichenden Bodenschichten sind ausgetrocknet, so dass auch der Altbaumbestand Wasser braucht.

Wasser - aber reichlich!

Damit die Bäume auch tatsächlich von der Bewässerung profitieren, sollten die Bäume einmal pro Woche mit acht bis zehn Eimern Wasser gegossen werden. Wenig bringt es den Bäumen, wenn die Bäume jeden Tag mit wenig Wasser gegossen werden. Der Effekt ist vergleichbar mit einem leichten Regenschauer, dessen geringe Wassermengen das Wurzelwerk nicht erreichen. Daher gilt beim klugen Gießen: Seltener, dafür aber umso mehr!

Erst einmal angießen

„Achten Sie vor allem darauf, dass das Wasser auch wirklich vom Erdreich aufgenommen wird und nicht im nächsten Straßenablauf verschwindet", rät Michael Götze. Sofern es zeitlich möglich ist, ist es sinnvoll, den Baum erst anzugießen und zu warten, bis die Feuchtigkeit eingezogen ist. Denn wegen der langanhaltenden Trockenheit hat die Erdkruste eine Schicht gebildet, die wasserabweisend wirkt. Nach dem Angießen kann der Boden das Wasser wesentlich besser aufnehmen. Alternativ können die Gießränder um die Jungbäume genutzt werden. Wo Wassersäcke vorhanden sind, können diese auch gerne befüllt werden. Der beste Gießzeitpunkt ist früh morgens oder abends, damit nicht so viel Wasser verdunstet.

Es gibt einen Baumstadtplan

Ein Baumstadtplan auf der städtischen Homepage zeigt die Standorte der städtischen Bäume. Dort sind auch die Jungbäume dargestellt, die besondere Hilfe benötigen. Die Kommunalen Dienste bedanken sich bei allen ehrenamtlichen Helfern und Helferinnen.

Autor:

Martin Poche aus Düsseldorf

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