Wegen Energiekosten:
Schwimmen in den Ratinger Bädern wird teurer

Der Sprung ins kühle Nass im Ratinger Angerbad wird teurer. | Foto: Stadtwerke Ratingen
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Gleich drei Tagesordnungspunkte in der letzten Sitzung des Rates betrafen die Stadtwerke bzw. deren Bäderbetriebe. Es ging um Eintrittspreise, Neubaupläne und den Jahresabschluss.

Vor allem wegen der extrem gestiegenen Energiepreise sahen sich die Stadtwerke Ratingen gezwungen, die Eintrittspreise für die Ratinger Bäder zu erhöhen. Gleichzeitig wurde die Gelegenheit genutzt, um die Eintrittspreise "marktgerechter" zu gestalten.

Der Rat hat den Änderungen zugestimmt. Unter anderem werden die Eintrittspreise für die beiden Schwimmbäder nicht mehr gleich sein. Der Eintritt in das vom Angebot her attraktivere Allwetterbad Lintorf kostet künftig 6,50 Euro, ins Angerband kommt man für 5,50 Euro. Allerdings werden auch Spartarife eingeführt, etwa ein Früh- bzw. Spätschwimmertarif, der sich für beide Bäder auf vier Euro beläuft. Und wer im Allwetterbad montags bis freitags nicht länger als 2,5 Stunden bleibt, zahlt den gleichen Preis wie im Angerbad, nämlich 5,50 Euro.

Neue Preise ab 1. September

Die Eintrittspreise für die Sauna in Lintorf müssen ebenfalls aufgrund der stark gestiegenen Energiepreise erhöht werden. Die Öffnungszeiten wurden auch auf den Prüfstand gestellt, unter anderem mit dem Ergebnis, dass das Freibad in der Sommersaison bei gutem Wetter eine Stunde länger offen bleibt. Die neuen Preise treten zum 1. September in Kraft.

Bad-Planung geht weiter

Der Rat hat außerdem weitere Schritte zur Planung des neuen Schwimmbades in Ratingen-Mitte eingeleitet. Parallel zum laufenden Bauleitplanverfahren soll eine erste Entwurfsplanung erstellt sowie der Kostenrahmen berechnet werden. Die Stadtwerke Ratingen wollen an der Stelle des sanierungsbedürftigen Angerbades ein neues, modernes Freizeitbad bauen und gleichzeitig die Schwimmsportinfrastruktur in Ratingen-Mitte sichern.

Geschäftsführung entlastet

Der Rat nahm das Ergebnis der Stadtwerke Ratingen GmbH für 2021 zur Kenntnis und beschloss, den Geschäftsführungen der Stadtwerke und der Tochter KomMITT sowie dem Aufsichtsrat Entlastung zu erteilen. Der städtische Vertreter in der Gesellschafterversammlung wurde beauftragt, entsprechend zu beschließen. Die Stadtwerke mussten 2021 ein gegenüber dem Vorjahr rückläufiges Ergebnis hinnehmen. Der Jahresüberschuss betrug rund 1,2 Millionen Euro nach 3,7 Millionen Euro im Vorjahr. Ein wesentlicher Grund für den Rückgang waren enorme Preissteigerungen beim Bezug von Gas.

Autor:

Martin Poche aus Düsseldorf

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