Kunstsammler Frank Popko stellt Werke der Aborigines aus

Frank Popko mit einigen seiner Werke, die derzeit im Koenraad Bosman Museum ausgestellt sind. Foto: D.Mady
  • Frank Popko mit einigen seiner Werke, die derzeit im Koenraad Bosman Museum ausgestellt sind. Foto: D.Mady
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Isselburg/Rees. Sie zählt zu den ältesten, ungebrochen existierenden Kulturen der Welt. Die Malbewegung der Aborigines. Was auf den ersten Blick abstrakte Kunst zu sein scheint, sind unterschiedliche Interpretationen sogenannter Traumreisen („dreamings“). Geschichten, die von der Entstehung der Welt erzählen.

„Bei den Aborigines gibt es keine schriftlichen Überlieferungen. Geschichten werden durch Tanz, Gesang, Körper- und Bodenmalerei an die folgenden Generationen weiter gegeben“, weiß Kunstsammler Frank Popko. Als der heute 52-Jährige im Jahre 1986 erstmals nach Australien reiste, wurde er regelrecht verzaubert, als er mit der Kunst der Aborigines in Berührung kam. Die erste Arbeit, die er kaufte, war eine Baumrindenmalerei. Seitdem lässt Frank Popko die Faszination und Liebe für die Kunst und Lebensweise der Aborigines nicht mehr los. Um die 200 Arbeiten verschiedenster Formate, unter anderem von weltweit hoch geschätzten Künstlern wie Clifford Possum Tjalpatjarri, Max Marshall Tjampitjinpa, Pansy Napangardi, Billy Stockman und Turkey Tolson Tjalpatjarri sind mittlerweile im Besitz des Isselburger Kunstsammlers. „Einige dieser Künstler sind auch auf der aktuellen Ausstellung 'Remembering Forward - Malerei der australischen Aborigines seit 1960' im Kölner Museum Ludwig vertreten“, weiß er.
Doch wer einen Einblick in die Kunst der Aborigines erhalten möchte, muss nicht bis nach Köln fahren. Während erste Kontakte zu städtischen Mitarbeitern bereits entstanden, als Frank Popko Mitte der 90er Jahre als Grabungstechniker in Sachen Archäologie in der Stadt Rees unterwegs war, fällte er Ende letzten Jahres die Entscheidung, sich mit Bildern seiner außergewöhnlichen Kunstsammlung für eine Ausstellung im Koenraad Bosman Museum zu bewerben. Und das mit Erfolg.
Die Ausstellung „Legenden aus der Traumzeit - Zeitgenössische Malerei der Aborigines“ mit circa 25 Arbeiten australischer Ureinwohner im städtischen Koenraad Bosman Museum, Am Bär 1, läuft noch bis zum 1. Mai. Sie ist samstags von 14 bis 17 Uhr und sonntags von 11 bis 13 sowie 14 bis 17 Uhr geöffnet. Gruppen können eine Besichtigung der Ausstellung auch außerhalb der regulären Öffnungszeiten unter Tel.: 0 28 51/5 11 87 vereinbaren.

Autor:

Daniela Schlutz aus Rees

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