Bundestagswahl 2021
Stefan Rouenhoff geht für den Kreis Kleve nach Berlin

Zum zweiten Mal ist es Stefan Rouenhoff gelungen als Direktkandidat der CDU im Kreis Kleve in den Bundestag einzuziehen.  | Foto: CDU
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  • Zum zweiten Mal ist es Stefan Rouenhoff gelungen als Direktkandidat der CDU im Kreis Kleve in den Bundestag einzuziehen.
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Im Kreis Kleve liegt die CDU meist vorne

Am Wahlabend um 23.11 Uhr stand das endgültige Ergebnis fest: Stefan Rouenhoff von der CDU gewinnt mit 37,59 % der Stimmen das Direktmandat des Kreises Kleve für den Deutschen Bundestag.

Auch wenn sich der Gocher Stefan Rouenhoff mit 9,18 % Vorsprung gegen den Reeser Bodo Wißen durchsetzen konnte, war dem alten und neuen Bundestagsabgeordneten nicht unbedingt zum Feiern zumute. Die CDU fuhr bei der Wahl ihr historisch schlechtestes Ergebnis ein und auch Rouenhoff verlor gegenüber 2017, wo er noch mit 44,97 % der Stimmen erstmalig in den Bundestag einzog. „Da gibt es nichts schönzureden. Auf politischer Ebene müssen Konsequenzen gezogen werden. Wir müssen uns inhaltlich und personell neu aufstellen“, kommentierte Rouenhoff die Ergebnisse der CDU.
       Trotz aufwendigem Wahlkampf war es am Ende Bodo Wißen nicht gelungen den CDU-Herausforderer wirklich gefährlich zu werden. Aber das hat Tradition, es ist bisher noch keinem SPD-Kandidaten gelungen im Kreis Kleve ein Direktmandat zu erreichen, selbst Bundesministerin Barbara Hendicks kam nicht über diesen Weg nach Berlin. Auch für „Bundesbodo“ Bodo Wißen kann der Weg nach Berlin unter Umständen noch über die Landesliste führen. Er steht zurzeit auf Platz 37, ob das ausreicht, stand zum Redaktionsschluss noch nicht fest. Wegen der guten Werte der SPD war Bodo Wissen gestern Abend in Kleve trotz Niederlage in guter Stimmung: „Das war ein toller Wahlkampf und wir haben gemerkt, dass sich die Stimmung zu unseren Gunsten bewegt hat.“ In seiner Heimatstadt Rees nutzte Wißen seinen Heimatbonus und gewann mit 36,15 % vor der CDU mit 32,91 %.
        Zufrieden mit ihrem Ergebnis war auch Friederike Janitza, die Spitzenkandidatin der Grünen im Kreis Kleve. Sie erreichte 13,85 % der Erststimmen im Kreis Kleve und konnte damit gegenüber 2018 das Ergebnis der Grünen verdreifachen. Georg Kluse, der Direktkandidat der FDP erreichte 8,75 % der Wählerstimmen, Gerd Plorin (AfD) 5,78 %, Norbert Heyduk (Die Linke) 2,50 %, Johanna Hellmann (Freie Wähler) 2,01 % und Andreas Reiß (Die Basis) 1,1 %.
        Im Gegensatz zum Gesamtergebnis auf Bundesebene schloss die CDU im Kreis Kleve mit 32,28 % der Stimmen besser ab als die SPD mit 28,18 %. Im Kreis folgten die Grünen mit 13,89 %, die FDP mit 11,51 %. Die AfD weit dahinter bei 5,67 %, die Linke mit 2,79 %.
        Das Ergebnis der Zweitstimmen in Rees entsprach ungefähr dem Bundestrend. Auch hier knapp über 1 % mehr Stimmen für die SPD (31,07 %) als für die CDU (29,95 %). Die Grünen erreichten 14,41 %, die FDP 10,79 %, die AfD 5,93 %, die Linke 2,84 %, Die Tierschutzpartei 1,20 %.
       In Emmerich war erwartungsgemäß das Ergebnis für die SPD deutlicher, 34,36 % gegenüber 29,17 % bei der CDU. Die Grünen lagen bei 12,81 % und die FDP kam auf 11,51 %. Die weiteren Ergebnisse in Emmerich: AfD 5,67 %, Linke 2,79 %, Tierschutzpartei 1,41 %.
        Ein etwas anderes Ergebnis gibt es im Wahlkreis Borken II, zu dem die Stadt Isselburg gehört. Hier gewinnt die Kandidatin der CDU Anne König mit 43,7 % der Stimmen deutlich vor Nadine Heselhaus von der SPD (25,40 %). Doch die beiden Damen werden sich trotzdem in Berlin begegnen, Heselhaus zieht über die Reserveliste in den Bundestag ein. In Isselburg erhielt Anne König 4,36 % mehr Stimmen als die Politikerin der SPD. Bei den Zweitstimmen hingegen lagen die Ergebnisse der beiden größten Parteien nah zusammen: 31,78 % für die CDU und 31,32 % für die SPD. Die Grünen kamen auf 12,53 % vor der FDP mit 11,68 %. Die weiteren Ergebnisse lauten in Isselburg: AfD 5,32 %, Die Linke 2,55 %, Tierschutzpartei 1,02 %.

Autor:

Dirk Kleinwegen aus Rees

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