Vortrag
Gestrandet in Gao

Zunehmende Grenzkontrollen in Niger führen dazu, dass immer mehr Migranten gezwungen sind, durch die Sahara über Mali nach Nordafrika zu gelangen. Aus Algerien abgeschobene Migranten werden oftmals von Sicherheitskräften zum Grenzübertritt nach Gao (Mali) gezwungen. Dabei werden sie bedroht, beraubt oder sogar gefangen gehalten.

Die seit Tagen oder Wochen stark strapazierten Migranten sind an ihre körperlichen Grenzen geraten und vollkommen kraftlos. Viele von ihnen sind in einem schlechten gesundheitlichen Zustand und den Machenschaften anderer hilflos ausgesetzt. Der Zustand der Region Gao hat zu einem Klima der Willkür gegenüber Migranten geführt – bis hin zum Menschenhandel.

Eric Alain Kamdem leitet in Gao das „Haus der Migranten“, einer Organisation die „gestrandeten“ Geflüchteten hilft, wieder nach Hause in ihre Herkunftsorte zu kommen, wenn die Flucht missglückt ist oder sie nach einer Abschiebung aus dem Zufluchtsland wieder nach Mali zurückgeschickt wurden. Bei seiner Tour durch Europa macht er auch in Rees Station und hält am 10.09.2019, um 19.00 Uhr, im kleinen Saal des Bürgerhauses einen Vortrag mit anschließender Diskussionsrunde.

Sein Ziel ist es, zum einen über das Leid der Migranten zu informieren, aber auch die Chance zu nutzen, sich selbst ein Bild von Europa zu machen, damit er die Menschen in seiner Heimat informieren kann. Organisatoren des Vortrags sind Sebastian Hiller, Ehrenamtskoordinator der Zentralen Unterbringungseinheiten Rees I und II der Malteser, Ellen Lukas, Koordinatorin Ehrenamt und Flüchtlingshilfe der Caritas sowie die ehrenamtliche Helferin Cornelia Giesing, ehemalige Regionalreferentin von Caritas international Senegal.

Autor:

Verena Rohde aus Kleve

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